Krieg und Frieden stehen im Mittelpunkt der Wahlen, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Sonntagmorgen vor Journalisten, nachdem er in Budapest XII seine Stimme abgegeben hatte. Bezirk, an der Primarschule Zugliget.

Der Regierungschef, der Präsident von Fidesz, der nach 8.00 Uhr mit seiner Frau Aniko Lévai im Wahllokal eintraf, antwortete auf eine Frage zum russisch-ukrainischen Krieg: Er befürchte, dass es ein langwieriger Krieg sein werde, in dem es leicht ist, sich zu treiben. Er fügte hinzu: Der Krieg ist hier in unserer Nachbarschaft, ein Krieg zwischen zwei großen Ländern, aus dem wir uns heraushalten müssen.

Er betonte, dass er überzeugt sei, dass ihre Gegner die Schwere und den Ernst dessen nicht spüren und Schritte unternehmen wollen, die Ungarn in diesen Konflikt einbeziehen würden. Dies wäre tragisch für Ungarn, sagte er und fügte hinzu, dass sie bei den Wahlen kandidierten, um dies zu verhindern.

Auf die Frage, welches Ergebnis er erwartet, sagte Viktor Orbán: Er sei optimistisch. Er bemerkte, dass dies eine seltsame Wahl sei, zum Beispiel schneit es am 3. April. Außerdem sei, bedingt durch den Krieg, neben den üblichen Fragen auch das Thema Krieg und Frieden Teil der Kampagne geworden.

Er betonte, die Position der Regierungsseite sei klar: „Wir stehen auf der Seite der Gewährleistung von Frieden und Sicherheit“. Er fügte hinzu: Sie sehen ihre Gegner als gefährlich an und fordern alle auf, politische Parteien zu wählen, die Frieden und Sicherheit garantieren können.

Auf eine Frage auf Englisch antwortete er auf Englisch: Er erwartet einen großen Wahlsieg, was seiner Meinung nach das Land braucht. In Bezug auf das Referendum fügte er hinzu: Es gehe um nationale Angelegenheiten über den Parteien und den Schutz von Kindern und Familien.

Ob er es für gescheitert halte, wenn Fidesz-KDNP nicht über zwei Drittel verfüge, sagte er: Sie waren sechzehn Jahre in der Opposition, sechzehn Jahre in der Regierung, und sie hoffen, dass wir uns heute endlich "an die Wende wenden". positiv".

"Immer", antwortete der Ministerpräsident auf die Frage, ob er das Ergebnis akzeptieren würde, wenn er nicht gewinnt. Und auf die Frage, ob er bei einer Niederlage als Fidesz-Präsident zurücktreten werde, kommentierte er: "Ich will gewinnen."

Auf die Frage, ob nach den Wahlen gespart werden müsse, antwortete der Ministerpräsident: Nach den Wahlen werde im Interesse des Landes entschieden. Zur Frage, ob die Senkung der Versorgungsleistungen nachhaltig sei, sagte er: Ich möchte die heutige Wahl gewinnen und mich dann auch diesen Themen stellen. „Lasst uns zuerst den Bären töten und dann mit dem Wiesel verhandeln“, sagte er.

Auch Viktor Orbán wurde gefragt, wie aus seiner Sicht die Bedingungen im Wahlkampf seien. Darauf antwortete er: Das war eine faire und ehrliche Wahl, jeder hatte die Chance, die ungarischen Wähler zu überzeugen.

Auf eine Frage hin betonte er: Das Thema Wahlbetrug komme meistens zur Sprache, mal sei es ernst, mal sei es unseriös. Ihm zufolge werden die Anwälte nach den Wahlen etwas zu klären haben. Auf die Frage nach den weggeworfenen Briefwahlzetteln, die in der Nähe von Marosvásárhely gefunden wurden, bestätigte er: Die Anwälte haben dies bereits besprochen, diese Angelegenheit sollte ihnen überlassen werden.

Der Ministerpräsident erhielt viele Fragen zum Krieg in der Ukraine. Auf die Andeutung, dass er laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seinen Kontakten mit Moskau seine Ehre verloren haben könnte und der einzige offene Unterstützer von Wladimir Putin geblieben sei, antwortete der Ministerpräsident: „Herr Selenskyj stimmt heute nicht ab.“

Auf eine Frage auf Englisch zu seiner Beziehung zum russischen Präsidenten betonte Viktor Orbán auf Englisch, dass er die nationalen Interessen Ungarns vertrete.

Auf die Frage, ob die Regierung zwar der Linken eine kriegsfreundliche Politik vorwirft, aber dasselbe über Wladimir Putin sagen kann, der mit bewaffneten Streitkräften in die Ukraine einmarschiert ist, antwortete er: „Wladimir Putin kandidiert nicht bei den ungarischen Wahlen, also zum Glück dieses Thema muss heute nicht mehr angesprochen werden“.

Auf die Tatsache, dass er mit Zsolt Németh, dem Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des Fidesz, übereinstimme, dass „die Russen nach Hause gehen“, antwortete er: „Zum Glück sind sie nicht hier“.

Der Ministerpräsident antwortete auf den Vorschlag, dass Russlands Kriegshandlungen als Friedensbefürworter nicht verurteilt werden sollten: Sie verurteilen alles, was gegen allgemeine menschliche Standards verstößt. Wir tun dies auch regelmäßig innerhalb der NATO und der Europäischen Union, fügte er hinzu.

Wir wollen so schnell wie möglich Frieden, dann Friedensverhandlungen und dann ein Abkommen, das eine langfristige Garantie für die gesamte Region bietet, betonte er.

Auf eine Frage nach der Zukunft der Visegrád-Vier bestätigte er: Die V4 sei keine geopolitische Organisation, es habe oft Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen in der Außenpolitik gegeben, aber die V4 sei geschaffen worden, um ihre Interessen gemeinsam in der Europäischen Union zu vertreten und zu unterstützen gegenseitig. „Deshalb sage ich dem V4 eine gute Zukunft voraus, es ist eine wirtschaftlich äußerst erfolgreiche, sogar die erfolgreichste Region in Europa, deshalb werden wir die Zusammenarbeit mit den Polen, den Tschechen und den Slowaken fortsetzen“, sagte er.

Auf die Frage, ob er keine Angst vor Isolation habe, antwortete er: Ein NATO-Mitglied und ein EU-Mitglied können niemals isoliert werden.

Auf die Frage, ob er immer noch zu seiner Aussage von 2006 stehe, dass er die Ungarn nie belogen habe, antwortete er: Er versuche immer, sein Wort zu halten. Auf Nachfrage gab der Ministerpräsident zudem bekannt, dass er auch nach seiner Stimmabgabe noch in den Wahlkampf gehen werde.

MTI

Foto: Pressestelle/Benko Vivien Cher