OSZE-Wahlbeobachter fanden alles in Ordnung. Es lagen keine Umstände vor, die eine faire und freie Stimmabgabe verletzt hätten.

Der Untersuchungsausschuss der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat alles in Bezug auf die Organisation und technische Durchführung der Wahl als ordnungsgemäß befunden. Auch das Rechtsforschungsinstitut Ordo Iuris und die Wahlbeobachtungsmission Collegium Intermarium legten ihre Berichte vor.

Nach einer vollständigen Prüfung der Regeln zur Durchführung der Wahl, der praktischen Durchführung des Wahlverfahrens und seiner Kontrolle auf allen Ebenen und nach der am 3. April in 60 Wahlkommissionen durchgeführten Beobachtung wurde festgestellt, dass die Parlamentswahlen und Das Referendum entsprach allen lokalen und internationalen Standards, den Grundsätzen für Wahlen und gewährleistete effektiv eine universelle, direkte, geheime, freie und gleiche Wahl.

Am Wahltag seien keine Umstände eingetreten, die gegen eine faire und freie Wahl verstoßen hätten, teilten sie in ihrer Erklärung mit.

In Bezug auf das Wahlsystem wurde festgestellt, dass es die Anforderungen an Pluralismus, Stabilität, freie Meinungsäußerung und Neutralität erfüllt und die Möglichkeit von Beschwerdeverfahren gegen die Wahl gewährleistet.

Um die Transparenz der Wahlen zu erhöhen, wurde jedoch empfohlen, die Wahlurnen zu standardisieren, indem geschlossene transparente Kästen aus einem festen Material wie Kunststoff verwendet werden.

In Bezug auf das Referendum wurde festgestellt:

Durch die russische Invasion in der Ukraine verlor die Kampagne in den Augen der Öffentlichkeit an Bedeutung. Wäre der Krieg nicht ausgebrochen, hätte sich der öffentliche Diskurs sicherlich stärker auf dieses Thema konzentriert.

Obwohl alle Seiten der Politik behaupten, dass die Berichterstattung in den Medien ungleich ist, kam die Analyse zu dem Schluss, dass ein breites Spektrum führender privater Medien, die Oppositionsparteien unterstützen, durch einen aufstrebenden privaten Mediensektor ausgeglichen wird, der eher regierungsfreundliche Ansichten unterstützt.

Laut einer im dritten Quartal 2021 durchgeführten Umfrage konsumieren 81,6 Prozent der ungarischen Zuschauer regierungsfreundliche und 80,6 Prozent regierungskritische Medien.

Der Anteil derjenigen, die nur regierungsfreundliche Medienprodukte konsumieren, liegt mit 5,7 Prozent deutlich unter der Zahl derer, die nur regierungsfeindliche Medien konsumieren (9,2 Prozent). Beobachtern zufolge deuten die Statistiken auf eine Zunahme des Medienpluralismus hin.

Allerdings sind in der vergangenen Woche einige Fälle aufgetreten, die internationale Beobachter nicht ignorieren sollten: In der vergangenen Woche wurden mehrere Online-Portale der Central European Press and Media Foundation (KESMA) gehackt. Während der Kampagne wurde die Website von Fidesz von Unbekannten gehackt und blockiert. Die Betreiber des oppositionellen Wahlkampfzentrums erreichten mit Hilfe einer vermutlich illegal beschafften Datenbank etwa eine Million Menschen, die Wähler wurden mit illegalen SMS belästigt, was nicht nur wahl- und datenschutzrechtliche, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann , heißt es in dem Bericht.

Quelle: vilgagazdasag.hu

Beitragsbild: VG/János Vajda