In der mittel- und osteuropäischen Region werden Ungarn und Polen in diesem Jahr das höchste BIP-Wachstum erzielen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) des World Economic Outlook (WEO) hervorgeht.

Das Wirtschaftswachstum beider Länder wird geringer ausfallen als in der Oktober-Prognose der Organisation prognostiziert.

DER INTERNATIONALE WÄHRUNGSFONDS BERECHNET, DASS DAS UNGARISCHE BRUTTOINLANDSPRODUKT (BIP) IN DIESEM JAHR UM 3,7 PROZENT UND UM 3,6 PROZENT IM NÄCHSTEN JAHR WACHSEN WIRD.

Der IWF erwartete in seinem Oktober-Bericht für 2022 ein Plus von 5,1 Prozent nach 7,1 Prozent Expansion im Vorjahr.

Die Inflation könnte sich in diesem Jahr auf 10,3 Prozent beschleunigen, nach 5,1 Prozent im letzten Jahr, verglichen mit den im Oktober erwarteten 3,6 Prozent; nächstes Jahr soll sich das Tempo auf 6,4 Prozent verlangsamen.

Die Arbeitslosenquote wird von 4,1 Prozent im vergangenen Jahr auf 4,3 Prozent in diesem Jahr steigen und bis 2023 auf 4,2 Prozent sinken.

Polen wird laut IWF-Prognose in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 3,7 Prozent erreichen, ebenso wie Ungarn nach 5,7 Prozent im Vorjahr. Im Oktober erwartete der IWF für 2022 ein BIP-Wachstum von 5,1 Prozent. Im nächsten Jahr könnte sich das Wachstum der polnischen Wirtschaft auf 2,9 Prozent verlangsamen. In Polen könnte die Inflation nach 5,1 Prozent im letzten Jahr dieses Jahr 8,9 Prozent und nächstes Jahr 10,3 Prozent betragen.

Nach 3,5 Prozent im Vorjahr dürfte die Arbeitslosenquote in diesem Jahr auf 3,2 Prozent und im nächsten Jahr auf 3 Prozent sinken.

IN BEZUG AUF DIE UKRAINE KÜNDIGT DER IWF AN, DASS NACH SEINER AKTUELLEN SCHÄTZUNG DAS BIP IN DIESEM JAHR UM 35 PROZENT SCHRUMPFEN KÖNNTE, NACHDEM IM LETZTEN JAHR EIN ANSTIEG VON 3,4 PROZENT ENTSTANDEN IST; DER IWF STELLTE KEINEN ANDEREN INDIKATOR VOR.

Laut IWF-Prognose könnte Russlands BIP nach einem Wachstum von 4,7 Prozent im vergangenen Jahr in diesem Jahr um 8,5 Prozent und 2023 um weitere 2,3 Prozent schrumpfen. Nach 6,7 Prozent im Vorjahr dürfte die Inflation in diesem Jahr 21,3 Prozent und im nächsten Jahr 14,3 Prozent betragen. Die Arbeitslosenquote wird von 4,8 Prozent im vergangenen Jahr auf 9,3 Prozent in diesem Jahr steigen und im nächsten Jahr auf 7,8 Prozent sinken.

Quelle: Origo.hu

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