Ein Porträt von Justizministerin Judit Varga erschien am Mittwoch in der französischen konservativen Tageszeitung Le Figaro, erstellt von der außenpolitischen Journalistin der Zeitung, Anne Rovan. Der Artikel beschreibt den Werdegang des Abteilungsleiters und schreibt über:
Die junge Juristin, die zuvor als Assistentin im Europaparlament arbeitete, verteidigt nun in Brüssel die nationalistische Ideologie von Viktor Orbán mit Händen und Füßen.
Laut der Autorin des Artikels ist Judit Varga diejenige, die sich täglich mit der Rechtsstaatlichkeitsakte in Ungarn sowie mit den diesbezüglichen Beziehungen zwischen ihrem Land und den europäischen Institutionen befasst. Die 41-jährige Judit Varga, die seit fast drei Jahren Ministerin ist, habe von Viktor Orbán ein maßgeschneidertes Portfolio erhalten, sagt Anne Rovan.
Der Minister ist sowohl für Justiz als auch für Angelegenheiten der Europäischen Union zuständig.
Er sei ein Kämpfer, heißt es in dem Artikel und bezieht sich auf einen EU-Diplomaten, der ihn zuvor beim Ministergipfel in Brüssel bei der Arbeit gesehen habe.
Nach Angaben der Autorin teilt Judit Varga alle Ämter der ungarischen Ministerpräsidentin, mit der sie auch nach den Wahlen auf die Ergebnisse wartete.
Die Ministerin, die regelmäßig Fotos ihrer drei Kinder und ihres Mannes in den sozialen Medien postet, hat auch in Brüssel verbissen das von fast allen europäischen Staats- und Regierungschefs kritisierte Kinderschutzgesetz auf einem denkwürdigen Gipfel verteidigt. Der Autor des konservativen Papiers erinnert uns:
Der Kampf, den Brüssel gegen Ungarn führen würde, ist laut Judit Varga vor allem politisch motiviert.
„Weil wir nicht die gleichen Ideen wie der Mainstream haben, greifen sie uns an und das ist schockierend. Es gibt also keine Gleichberechtigung." - zitiert der Autor den Justizminister, der ebenfalls die in der EU herrschende Doppelmoral kritisiert und inzwischen nicht vergisst, die Mitgliedsstaaten zu kritisieren, die am lautesten gegen die Auswüchse der ungarischen Rechtsstaatlichkeit vorgehen.
Auch in Luxemburg sei eine Reform im Gange, um die Unabhängigkeit der Justiz zu gewährleisten, fügte er hinzu. Laut dem Autor besteht der Minister auch darauf, dass "Brüssel eher die Einheit anstreben sollte", da die EU den Krieg in der Ukraine managen müsse.
„Dies ist nicht die Position der Europäischen Kommission, die am Mittwoch die erste Stufe des Verfahrens eingeleitet hat, das Ungarn wahrscheinlich Milliarden von Euro entziehen wird“, schreibt der Autor und verweist darauf, dass die Europäische Kommission Ungarn am Mittwoch ein Schreiben geschickt hat Mitteilung über den Start des Rechtsstaatsmechanismus, zitiert dann auch Varga:
Wir werden so reagieren, wie wir es immer getan haben. Ich bin sicher, wir werden einen respektvollen Dialog mit dem Ausschuss führen.
Ich bin loyal gegenüber der Nation und das ist das Wichtigste für mich.
Quelle und vollständiger Artikel: Magyar Nemzet
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