Genug linker Herdentrieb, genug linker Doppelzüngigkeit, genug selektiver Sensibilität! Wann wird die Linke es wagen, sich für die Opfer einzusetzen, auch wenn der Täter ihr linker Verbündeter ist? - fragte Bence Rétvári, der parlamentarische Staatssekretär des Ministeriums für Humanressourcen, gestern auf seiner Social-Media-Seite.
Werden Tímea Szabó, Ágnes Vadai, Zita Gurmai, Ágnes Kunhalmi, Olga Kálmán, Anna Orosz, Erzsébet Gy. Németh mit einem Monokel, mit zugeklebtem Mund und einer Kerze in der Hand zur Parlamentssitzung kommen? Oder schweigen sie zum jüngsten Belästigungsskandal von Jobbik, wie sie es im Fall von Henrik Havas, Péter Gothár, Zsolt Gréczy und László Donáth taten? Oder stimmen sie vielleicht der Aussage von Sándor Burány zu, dass „sexuelle Belästigung nur Nötigung ist“? fragte Rétvári vor der gestrigen Parlamentssitzung. Anschließend erinnerte er seine Mitstreiter der Linken an ihre früheren Äußerungen.
Das Schweigen auf der Linken bezüglich des Missbrauchsfalls von Jobbik ist ohrenbetäubend. Sie schweigen, obwohl viele dieser linken Frauenvertreterinnen vor einigen Jahren eine Erklärung abgegeben haben, in der es heißt: „Wenn sexuelle Belästigung, eine der gröbsten Formen des Machtmissbrauchs, folgenlos bleibt, dann wird sich nichts ändern in Land und Gesellschaft. Wenn wir heute nichts tun, dann werden in 10, 20, 30 Jahren herzzerreißende Geschichten und unausgesprochene Traumata erneut die Tatsache hervorheben, dass wir nicht gehandelt haben, als wir hätten handeln sollen. Dass wir die Opfer sexueller Belästigung nicht geschützt haben, dass wir uns nicht für diejenigen eingesetzt haben, die sich oft nicht einmal trauen, über die erlittenen Umbrüche zu sprechen." er sagte. Abschließend stellte er seine Frage auch an die Vertreter der Linken:
Sind die linken Frauenvertreterinnen mit dem Text der Istanbul-Konvention vor dem Büro von Péter Jakab herumgestampft, oder haben sie mal wieder weggeschaut, wenn der Täter in einem Vergewaltigungsfall ein Linker ist?
Quelle: Pest Boys
Bild: Tamás Purger