Wir müssen uns darauf einstellen, dass aufgrund der Nahrungsmittelversorgungsschwierigkeiten durch den Krieg in der Ukraine der Migrationsdruck aus Afrika und damit die Ausbreitung des Terrorismus deutlich zunehmen wird, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Mittwoch in Marokko.

Nach Angaben des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und Handel nahm der Leiter des Ministeriums am Treffen der Außenminister der internationalen Koalition gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" teil.

IN SEINER REDE HAT ER DARAUF HINGEWIESEN, DASS SOWOHL EUROPA ALS AUCH AFRIKA AUFGRUND DES KRIEGS IN DER UKRAINE EINERseits UND DER WACHSENDEN ZAHL VON TERRORANSCHLÄGEN ANDERERSEITS VOR KRITISCHEN SICHERHEITSHERAUSFORDERUNGEN STEHEN.

Er wies darauf hin, dass diese beiden Bedrohungen miteinander zusammenhängen, da Russland und die Ukraine zu den größten Getreideexporteuren der Welt gehören und das Volumen ihrer Exporte infolge des bewaffneten Konflikts erheblich zurückgehen wird, was viele Afrikaner belasten dürfte Länder in einer schwierigen Situation.

Wenn in instabilen Regionen aufgrund des Problems des Imports von Produkten der Grundnahrungsmittelindustrie eine schwierige Situation entsteht, führt dies leider zum Erstarken von Extremisten und dadurch zu einer Verschärfung des Terrorismus“, sagte er.

Péter Szijjártó betonte, dass Terrorismus eine wichtige Folge von Migration sei und dass sich künftige Attentäter in der Flut von Einwanderern verstecken könnten, weshalb sich die internationale Gemeinschaft in erster Linie auf die Bekämpfung der eigentlichen Ursachen konzentrieren sollte.

„Es ist von großer Bedeutung, dass der Hauptaspekt der internationalen Politik nicht darin besteht, Migrationswellen anzuregen, sondern sie zu stoppen (…) Wir Ungarn werden unseren Teil dazu beitragen, indem wir die Südgrenze Ungarns und Europas weiterhin energisch schützen Union“, sagte er.

Der Minister berichtete auch, dass die Zahl der illegalen Einwanderer, die in Europa ankommen, in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 57 Prozent gestiegen ist, wobei die in diesem Zeitraum erfassten Daten die zweithöchsten seit 2016 sind.

SCHLIESSLICH UNTERSTREICHT ER, DASS 146 UNGARISCHE SOLDATEN DERZEIT IN DER INTERNATIONALEN MISSION IM IRAK DIENTEN,

und die internationale Arbeitsgruppe zur Verhinderung des Zustroms ausländischer Kämpfer werden im September in Budapest zusammentreten. Der Minister für Außenwirtschaft und auswärtige Angelegenheiten beriet sich am Rande des Treffens mit seinen georgischen, kongolesischen, kuwaitischen, marokkanischen und saudischen Kollegen.

Quelle: Origo

Beitragsbild: SMTI/Attila Kovács