Die schnellstmögliche Einführung der City-Maut und die vollständige Entfernung der Autos von der unteren Werft in Pest seien notwendig, um den Autoverkehr in Budapest zu reduzieren, sagte Bernadett Bakos, Parlamentsabgeordneter der LMP, auf seiner Pressekonferenz am Freitag. Dies berichtete Éva Harangozó in Magyar Nemzet

Wie man lesen kann:
Seiner Meinung nach sterben in der Hauptstadt jedes Jahr zweitausend Menschen vorzeitig an der Luftverschmutzung, und er war der Meinung, dass die Stadt zur Reduzierung von Umweltverschmutzung, Lärm und Stress daher vom Auto zum Menschen umgestaltet werden sollte. Auch Bernadett Bakos betonte, dass die Sperrung eines Kaiabschnitts nur eine halbe Lösung sei, und forderte eine komplett autofreie Zone, damit der Bereich von Fußgängern, Radfahrern und Picknickern genutzt werden kann. Die LMP schlägt eine nutzungsproportionale Gebühr vor, wonach bei größeren Staus und Luftverschmutzung mehr gezahlt und der eingenommene Betrag für den öffentlichen Verkehr verwendet werden soll.

Der Politiker beschwerte sich, dass die City-Maut laut Bürgermeister nicht zeitgemäß sei, obwohl, wie er erinnerte, ihre Einführung im Wahlprogramm von Gergely Karácsony enthalten war. Derzeit verbietet das Gesetz der Gemeinde, eine Gebühr für die Benutzung der öffentlichen Straße (bei Personenkraftwagen) zu erheben, dies kann nur durch eine Mehrheit des Parlaments geändert werden. Darauf erklärte Bernadett Bakos gegenüber der Magyar Nemzet, dass vor allem das Kommunalgesetz einer Einführung der Gebühr entgegenstehe, die zunächst geändert werden sollte. Er fügte hinzu: Die LMP bittet Gergely Karácsony, eine Folgenabschätzung zur Einführung der Staugebühr zu erstellen.

2022 plus:

Nehmen wir zwei Dinge aus der Ideenfindung heraus: Der komplett autofreie Kai gilt nur für Pest, bzw. auch für Buda. So oder so werden Staus und Luftverschmutzung noch größer. Und daraus folgt direkt, dass die größte Staugebühr erhoben werden kann, denn was ist der Kern des Vorschlags? Die LMP schlägt eine nutzungsabhängige Gebühr vor, wonach mehr gezahlt werden soll, wenn und wo Staus und Luftverschmutzung größer sind.

Clever und kaum durchschaubar, dass sie noch mehr Geld von Autofahrern kassieren wollen, weil zum Beispiel ein Unfall passiert ist, oder weil Radwege nur einspurig fahren dürfen, oder die Ampel falsch eingestellt ist etc. Reden wir erst gar nicht von dem, der in der Innenstadt wohnt und jeden Tag im morgendlichen Verkehr aus der Stadt raus will, reden wir gar nicht erst von Anstaltsautos. Ja, vielleicht bekommen sie eine Befreiung? Natürlich ließen sich noch viele weitere Fragen formulieren, aber ich würde dem Vorschlagenden vorschlagen, dass er sich dringend den Kopf zusammenreißt, damit ihm nicht all die Klugheit aus dem Kopf fällt.