Lajos Koltai führt Regie bei einem Film über den „Retter der Mütter“, den weltberühmten Ignác Semmelweis, und Attila Szabó dreht mit Unterstützung des Nationalen Filminstituts einen Dokumentarfilm über László Bölöni, den großen ungarischen Fußballspieler aus Rumänien.

Lajos Koltai inszeniert einen romantischen Historienfilm über den weltberühmten Ignác Semmelweis und seine Zeit mit H. Miklós Vecsei und Katica Nagy. Der Film Professional Decision Committee des National Film Institute stimmte für eine Subvention von 2,26 Milliarden HUF für die Produktion von The Invisible Killer. Die Dreharbeiten zu dem Film, der mit einer Crew von etwa 120 Personen gedreht wird, beginnen im Juli und der Film wird nächstes Jahr der Öffentlichkeit zugänglich sein, teilte das National Film Institute am Freitag MTI mit.

Leidenschaft, Ausdauer und Beständigkeit

Die Geschichte beginnt 1847, in der vorrevolutionären Atmosphäre, in der Wiener Geburtsklinik, kämpft der junge Lehrassistent Ignác Semmelweis gleichzeitig gegen das Wochenbettfieber und die eisernen Ansichten seiner konservativen Chefs. Eine junge österreichische Krankenschwester hilft bei der Suche nach dem mysteriösen Krankheitserreger.

„Semmelweis sieht es als seine Aufgabe als Auserwählter des Schicksals an, die Ursache des Kindbettfiebers zu finden. Trotz aller Angriffe und Intrigen geht er seinen Weg weiter, geleitet von seiner obsessiven und kompromisslosen Persönlichkeit.

Wir wollen einen Film mit der Antriebskraft Leidenschaft, Ausdauer und Konsequenz machen. Es ist eine Laune des Schicksals, dass unsere Welt heute wieder gegen einen so unsichtbaren Feind kämpft“, wurde Lajos Koltai in der Mitteilung zitiert.

Der unsichtbare Mörder basiert auf einem Drehbuch von Balázs Maruszki und Anett Kormos, produziert von Lajos Tamás und József Vida.

Es wird kein klassischer Sportfilm

Der Dokumentarfilm László Bölöni – Die Geschichte einer Legende wird ab Juli mit der Produktionsunterstützung von 96,1 Millionen Forint des Filminstituts gedreht, basierend auf seiner unveröffentlichten Autobiografie über den erfolgreichsten ungarischen Fußballspieler aller Zeiten in Rumänien, László Bölöni.

In der universellen Sprache des Fußballs erzählt der Bölöni-Film einerseits eine europäische Geschichte und zeigt andererseits auch ein vielschichtiges mitteleuropäisches Schicksal.

Der Film basiert auf der Idee von Tamás Kollarik, Regisseur Attila Szabó und dem Drehbuch von Tamás Kollarik, in Zusammenarbeit mit dem Experten György Szöllősi, produziert von Tamás Novák.

Der Junge aus Székely mit schwerem Schicksal wird Mannschaftskapitän des rumänischen Vorzeigeteams Steaua Bukarest und der rumänischen Nationalmannschaft und dann Kapitän der Nationalmannschaft. Die Macher präsentieren den Lebensweg von László Bölöni, der vom Székelyföld nach Bukarest, vom kommunistischen Rumänien nach Westeuropa und von der Dorfbahn bis zum Finale des Europapokals der Champions führt.

Neben László Bölöni sprechen rumänische Fußballstars, ungarische Teamkollegen und europäische Legenden. Neben Cristiano Ronaldo und Imre Jenei tritt auch Valentin Ceausescu, der Sohn des rumänischen kommunistischen Diktators Nicolae Ceausescu, in der Dokumentation auf, die mit viel Archivmaterial arbeitet und bisher unveröffentlichtes Material präsentiert.

„Wir machen keinen klassischen Sportfilm. Der Film führt zwar durch das Leben von László Bölöni, zeigt aber auch den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Raum. Seine Karriere ist beeindruckend, als Fußballer und dann als Trainer besuchte er mehrere europäische Vereine, Städte und Länder. Gleichzeitig ist László Bölöni auch als Mensch vorbildlich, da er zu einem der größten Fußballer Rumäniens wurde und dabei stets Ungarn blieb“, sagte Attila Szabó.

MTI

Foto: Filmregisseur Lajos Koltai - Foto: MTI / Katalin Sándor