Die Schließung des Kais für den Autoverkehr ist aus Sicht der Umwelt und der Unfallverhütung eine schlechte Entscheidung - sagte Zsuzsa Gyulainé Tóth, die gesetzliche Vertreterin des Magyar Autoklub, auf Anfrage von Magyar Nemzet.

Der in der Dienstagausgabe der Tageszeitung veröffentlichte Artikel erinnert daran, dass Bürgermeister Gergely Karácsony letzte Woche darüber sprach, dass man die Schließung des Kais nicht befürchten müsse. Wie er sagte, befinden sie sich derzeit im Planungsprozess, und die Arbeiten werden voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 beginnen. Der Bürgermeister beharrt auf seinem Plan, obwohl sich bereits mehrere Organisationen, darunter der Ungarische Automobilklub, gegen die Maßnahme ausgesprochen haben.

Der gesetzliche Vertreter des Magyar Autoklub sagte gegenüber Magyar Nemzet, dass sie nichts von den Plänen gewusst hätten. „Wir haben keine Informationen über eine professionelle Vorbereitung, einschließlich Verkehrszählungsdaten“, betonte er.

Zsuzsa Gyulainé Tóth fragt sich auch, was Gergely Karácsony damit begründet, dass die Mehrheit der Budapester die Entwicklung der unteren Werft in Pest unterstützt.

Laut Magyar Nemzet interpretierte der Bürgermeister die Ergebnisse der von ihm in Auftrag gegebenen Recherchen, auf die die Fidesz-Fraktion in Budapest auf ihrer Social-Media-Seite aufmerksam machte, weil laut einer von Gergely Karácsony in Auftrag gegebenen Umfrage die Mehrheit der Befragten haben für die Aufrechterhaltung des Autoverkehrs gestimmt: Median-Untersuchung an einer repräsentativen Stichprobe von 1.000 Personen 43 Prozent der Befragten votierten für die Aufrechterhaltung des Autoverkehrs, 32 Prozent würden einen Abschnitt für Fußgänger freigeben, während nur 17 Prozent den gesamten Kai für Fußgänger freigeben würden.

Als Reaktion darauf erinnerte sich der Rechtsvertreter des Magyar Autóklub: Vor einem Jahr hätten sie auch eine Umfrage durchgeführt, in der sechzig Prozent der 11.000 Befragten die Schließung der Werft ablehnten, und in den letzten Tagen wurde dies von mehreren Medienumfragen unterstützt. Zsuzsa Gyulainé Tóth erklärte: Die Wirkung ihres Vorgehens sei unbestreitbar, da sich auch die Ungarische Industrie- und Handelskammer, der Nationale Verband der Transportindustrie für private Auftragnehmer und der Nationale Taxiverband gegen den Entwurf aussprachen.

Laut Zsuzsa Gyulainé Tóth müssten die Pläne geprüft werden, nach denen die Schließung durch Überdachung des Kais gelöst werden soll, damit die Grünflächen und der Autoverkehr erhalten bleiben. Er fügte hinzu: Es gibt mehrere Beispiele dafür im Ausland.

MTI

Titelbild: Illustration / Foto: Sándor Csudai – Origo