Der Dauertrick der Linken mit Milliardären ist vorbei, Fidesz wird nächste Woche einen Gesetzentwurf zu den Regeln für die Finanzierung von Fraktionen vorlegen.

Die Linksparteien spalten sich praktisch auf, um möglichst viele Fraktionen zu haben und so möglichst viel Geld einzusacken. So erbte die LMP durch einen Pakt mit Ferenc Gyurcsány einen Sitz von der DK und konnte nur dadurch eine Fraktion gründen. Auch Péter Jakab, der gescheiterte Präsident von Jobbik, beharrt nicht zufällig auf der Position des Fraktionsvorsitzenden: Das große Geld liegt in der Fraktion, nicht in der Partei.

Nach dem überwältigenden Wahlsieg von Fidesz im April wurde klar, was man schon lange hätte ahnen können: Die Linke startete mit einer gemeinsamen Liste nur, um die Trickserei mit Geld zu maximieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die LMP, die ihre eigene Fraktion nicht aufgrund des Wählerwillens bilden kann, sondern weil die Partei von Ferenc Gyurcsány ihr einen Sitz abgetreten hat und somit die fünf für die Bildung einer Fraktion erforderlichen Abgeordneten erhalten hat.

Alles in allem bedeutete die alte Regelung, dass der Linken, die nur 57 Abgeordnete hatte, monatlich 256 Mio.

Das ist auch deshalb interessant, weil sie im vorherigen Wahlzyklus sechs Abgeordnete mehr im Parlament hatten, jetzt aber 60 Millionen mehr bekommen.

So war es möglich, dass ein linker Abgeordneter monatlich 4,5 Millionen Forint Unterstützung erhielt, während eine Regierungspartei nur 2,6 Millionen Forint erhielt.

Hier sei daran erinnert, dass die Regierungsparteien 135 Abgeordnete haben, während die Linke nur 57 hat.

Dank des für nächste Woche geplanten Gesetzesentwurfs von Fidesz wird jedoch in diesem Zyklus die Unterstützung des linken Flügels um 3 Milliarden Forint und die Unterstützung der Fraktion der Regierungsparteien um 2 Milliarden Forint sinken. Die Parteien laufen bekanntlich seit 1990 mit Haushaltsgeldern. In der Praxis bedeutet dies, dass die Parteien jährlich 2,5 Milliarden HUF erhalten, von denen 25 Prozent zu gleichen Teilen auf die Fraktionen verteilt wurden, während die restlichen 75 Prozent auf der Grundlage der abgegebenen Stimmen zustande kamen.

Die Art und Weise, wie die Fraktionen unterstützt werden, unterscheidet sich jedoch erheblich, da sie alle vier Jahre einen viel größeren Betrag erhalten, etwa 30 Milliarden HUF. Nun aber sei die Geldverteilung äußerst unverhältnismäßig, da, wie Fidesz-Fraktionschef Máté Kocsis betonte, die Linksparteien, die seit 2018 800.000 Wähler verloren, in diesem Zyklus 3 Milliarden mehr bekommen hätten.

Der Krieg, die Energiekrise und die riskante Politik Brüssels bedrohen die Nebenkosten der Haushalte. Jetzt ist das Wichtigste, dass die Ungarn nicht den Preis des Krieges zahlen, und das Wichtigste ist, ungarische Familien vor explodierenden Energiepreisen zu schützen, weshalb die Regierung einen Overhead-Schutzfonds geschaffen hat. Zu diesem Fonds müssen unseres Erachtens auch die Parteien mindestens die drei Milliarden Forint beitragen, die ihre Fraktionen in den kommenden Jahren mehr kosten würden

erklärte Máté Kocsis.

Wäre dagegen alles beim Alten geblieben, hätte der Betrieb des Parlaments im aktuellen Zyklus, also zwischen 2022 und 2026, insgesamt 6 Mrd. HUF mehr gekostet, was in diesen Zeiten viel Geld ist Kriegszeiten.

Der Kern des Tricks der Linken bestand darin, viele kleine Parteien zu gründen, insgesamt sechs Fraktionen, also erhöht sich offensichtlich der Geldbetrag, wenn die Zahlen addiert werden.

Nach den Änderungen erhält die DK-Fraktion jedoch 9 statt 21 Millionen und Momentum 7,6 statt 18 Millionen, genau wie Jobbik und MSZP, da ihre Fraktion die gleiche Größe wie Momentum hat. Párbeszéd bekommt 6 Millionen HUF statt 16 Millionen HUF, LMP, die nur wegen Ferenc Gyurcsány eine Fraktion bilden konnte, bekommt 5,7 Millionen HUF statt 15 Millionen HUF, also immer noch 5,7 Millionen mehr als sie braucht.

Die Situation von Jobbik ist besonders interessant, da die Partei kurz vor der Auflösung steht, aber da sie in diesem Zyklus noch eine Fraktion gründen konnte, erhält sie monatlich 7,6 Millionen HUF. In der Linkspartei gab es bekanntlich kürzlich einen Coup gegen Péter Jakab aus Paris, in dessen Folge er selbst wenige Stunden vor seiner unvermeidlichen Ablösung in seinen sozialen Medien zurücktrat. Jakab hingegen würde als Anführer der Jobbik-Fraktion 3,6 Millionen HUF erhalten. Zudem würde er auch über die Verteilung der Haushaltsmittel entscheiden, weshalb er an der Position mit Händen und Füßen festhalte.

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Ausgewähltes Bild: Kontra