Das Europäische Parlament (EP) lehnte den Antrag gegen die Hinzufügung der sogenannten Taxonomie-Verordnung ab, die verhindert hätte, dass bestimmte Aktivitäten des Gas- und Kernenergiesektors aus ökologischer Sicht als nachhaltig angesehen würden, und dies somit beiden Energieträgern ermöglicht hätte genießen die Qualifizierung sicherer und sauberer Energiequellen, teilte das EU-Parlament am Mittwoch mit.

Nach dem Vorschlag der Europäischen Kommission spielen private Investitionen im Gas- und Kernenergiesektor eine Rolle bei der grünen Wende und tragen zum Klimaschutz bei. Unter bestimmten Bedingungen und Transparenzanforderungen erlaubt es daher vorübergehend, bestimmte Aktivitäten der Branche als umweltverträglich zu betrachten.

328 Abgeordnete stimmten gegen den Ablehnungsantrag des Europäischen Parlaments, 278 Abgeordnete stimmten dafür und 33 enthielten sich. Wenn weder das EU-Parlament noch der Rat der Regierungen der Mitgliedstaaten bis zum 11. Juli Einspruch gegen den Kommissionsvorschlag erheben, tritt die Verordnung zur Taxonomie am 1. Januar 2023 in Kraft.

In einer an MTI übermittelten Erklärung sagte die Fidesz-Fraktion des Europäischen Parlaments: „Wir haben die Sicherheit und Erschwinglichkeit der Energieversorgung bewahrt, wir haben die Reduzierung des Verbrauchs geschützt“.

 

Österreichischer Umweltminister

Quelle: MTI/EPA/Julien Warnand

Österreich reicht beim Europäischen Gerichtshof Klage gegen die Entscheidung des Europäischen Parlaments vom Mittwoch ein, mit der das Plenum des EU-Vertretungsgremiums auf Vorschlag des Europäischen Parlaments Kernenergie und Erdgas als „grüne und nachhaltige“ Übergangsenergien eingestuft hat Kommission, kündigte der österreichische Bundesminister für Umwelt, Energie und Innovation an.

Leonore Gewessler schreibt in ihrer Stellungnahme: „Gerade vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine können wir im Bereich der Investitionen in Kernenergie und Erdgas kein grünes Anstrichprogramm zulassen. Die Nutzung von Kernenergie und Erdgas trägt nicht zum Klimaschutz bei."

Der österreichische Minister wies auch darauf hin, dass Wien versuche, weitere Mitgliedsstaaten zu sammeln, um die gesetzliche Vorlage zu unterstützen.

Sein luxemburgischer Amtskollege Claude Turmes bestätigte am Mittwoch auf Twitter, dass auch das Großherzogtum den Fall vor den Europäischen Gerichtshof bringen wird.

2022plus: Der Österreicher hat Recht, es wäre viel besser, dem deutschen Beispiel zu folgen. Nieder mit dem Atom, es lebe die neu gestarteten Kohlekraftwerke. Weil sie so klimafreundlich sind, naja! So? Aber überhaupt, warum Energie zum Kochen, Heizen und all diese Anrufe verwenden. Statt Gas zurück zu den holzbeheizten Sparhelts (die sind auch keine Klimafeinde, füllen kaum die Luft mit Qualm), Pelz anziehen statt heizen, und wenn uns heiß ist, ausziehen zur Hose. Besser als Gas oder Atomkraft, oder?

Erneuerbare Energie! Lasst uns Windparks und Solarparks bauen, die alles lösen werden. Natürlich nur, wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Wenn nicht, kleiner Hase …

Ganz nebenbei lüften wir ein Geheimnis: Die Produktion und eventuelle Zerstörung von Windrädern und Solarmodulen hat erheblich schädliche „Nebenwirkungen“, aber wen kümmert es, wenn man von Gemüse reden kann. Das Gemüse ist umwelt- und klimafreundlich.

Nur nicht die, die theoretisch einem guten Zweck dienen. Nur sehr schlecht.

Quelle: MTI

Beitragsbild: MTI/Szilárd Koszticsák