Thomas Schmid hat einen Meinungsbeitrag für Die Welt geschrieben. Der Autor war zuvor Chefredakteur der deutschen Zeitung und später ihr Verleger. „Der ungarische Ministerpräsident positioniert sein Land als rechte Bastion, um den Zerfall dessen zu verhindern, was er für europäische Werte hält. "Er geht gegen die 'Rassenvermischung' vor und sichert sich die Stimmen der siebenbürgischen Ungarn", schrieb Schmid.

Er erklärte, dass Ungarn in der EU etwas Besonderes sei, weil es trotz der Regeln glaube, in einem anderen Mitgliedsstaat regieren zu können. Er erklärte, dass seiner Meinung nach Trianon nicht von Orbán wiederhergestellt werden könne, aber

er und seine Regierung werden alles tun, um das Territorium mit dem Mutterland zu verbinden,

und in Übereinstimmung mit der Vision des Politikers von Geschichte und Politik integriert er es in das große ungarische Reich, das auf tausendjährigen Traditionen basiert. Weil es seiner Meinung nach immer eine Verteidigungslinie gegen nichtchristliche Völker gewesen sei. Dass die Szekler selbst Einwanderer sind, die sich im 12. Jahrhundert niedergelassen haben, passt natürlich nicht so recht dazu. Dass sie wahrscheinlich türkischen oder gar mongolischen Ursprungs sind, passt überhaupt nicht ins Bild.

Abschließend stellte er fest, dass all dies dazu führt, dass sich die Wirtschaft auf ethnischer Basis entwickelt und ungarische Muttersprachler von Rumänen getrennt werden. Dies gelte auch für die Politik, fügte er hinzu.

Laut dem Autor treibe Viktor Orbán die Trennung bewusst voran, und dieser Prozess habe mit Ceausescu begonnen. Er fügte hinzu, dass ein solcher Nationalist, der sich Putins Barkasse angeschlossen habe, absolut keinen Platz in der EU habe.

Quelle: Mandarin

Foto: Präsident des Nationalrates (EMNT) (j) vor der Rede des Ministerpräsidenten beim 31. Bálványosi Summer Free University and Student Camp in Tusnádfürdő in Siebenbürgen am 23. Juli 2022.
MTI/Pressestelle des Premierministers/Benko Vivien Cher