Wie man sät so wirst du ernten! Je mehr man über die Privatisierung der ukrainischen Landwirtschaft liest – und wer davon profitiert – desto mehr Bedeutungsebenen kann dieser Spruch offenbaren. Die kleinen Details, wie das große amerikanische Agribusiness, gekennzeichnet durch die Namen Cargill, DuPont oder Monsanto, sich erstmals an der ukrainischen Landwirtschaft beteiligte, indem es sich dem Moratorium entzog, das damals noch den Erwerb von Eigentum durch Ausländer untersagte - fügen wir das hinzu oder Auch zwei Westler kennen sich mit gentechnisch veränderten Technologien aus – neben einem europäischen Unternehmen.

Und zweitens, wie haben sich die multinationalen Konzerne unter der Präsidentschaft des vertrauenswürdigen Mannes des Westens, Wolodymyr Selenskyj, bereits Landbesitz in der ehemaligen Speisekammer der Sowjetunion erworben, wo auf dem Schwarzerde alles Gute wächst, auf zig Millionen Hektar aus hervorragender Schwarzerde, die Augen und Mund stimuliert. Die ukrainische Produktion von Mais, Weizen und Gerste ist ebenfalls bedeutend und macht fast ein Drittel der weltweiten Produktion von Sonnenblumenöl aus.

Einigen Quellen zufolge besitzen riesige multinationale Unternehmen – und die Investoren und Fonds dahinter – 28 Prozent des Ackerlandes, aber bescheidenere schreiben auch mehrere Millionen Hektar. Das US-Außenministerium, der Internationale Währungsfonds und die Weltbank drängten darauf, ukrainische Ländereien an Ausländer zu übertragen - seien wir erwähnt: Auch die Chinesen waren auf der Hut. Die Ukrainer haben lange Widerstand geleistet, aber nicht unter Selenskyj. Sie hatten schon große Angst vor den Russen, sie wurden verwundbar, und Hilfe hat ihren Preis, sie haben den Sarg Christi auch nicht umsonst bewacht.

All dies ist das Ergebnis eines langen Prozesses – wenn jemand auf einer Quelle mit einem zuverlässig „progressiven“ Stammbaum besteht, lesen Sie den Bericht des Oakland Institute of California aus dem Jahr 2014 („Unternehmensübernahme der ukrainischen Landwirtschaft“). Aber jetzt, in Kriegszeiten, wird diese Frage besonders interessant, weil sie ein neues Licht auf die geopolitische Gesamtsumme wirft. Während man vielerorts nichts als russische Aggression liest – die es wirklich gibt – und der Westen, der als guter Friedenskämpfer Waffen liefert, gerne die Rolle des wohlwollenden Verteidigers des Opfers, der lang ersehnten russisch-ukrainischen Getreidelieferung, spielt Ein Abkommen zum Beispiel bekommt angesichts der Übergriffe auf ukrainisches Land eine neue Bedeutung, die – wiederum nur wirklich – Massen vor dem Hungertod retten kann. Dabei spielt es natürlich keine Rolle, wo die Kasse klingelt.

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Autor: László Szőcs

Bild: MTI/EPA