Die Wartung der für die Erdgaspipeline Nord Stream-1 erforderlichen Turbine sei abgeschlossen, sodass es für Russland kein technisches Hindernis gebe, seinen Verpflichtungen aus den Gastransportverträgen nachzukommen, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch am Standort Mühlheim Wartungsunternehmen.

Bei seinem Briefing vor der tonnenschweren Anlage sagte der Kanzler, die Turbine sei nicht nur in einwandfreiem Zustand, sondern es lägen auch alle offiziellen Dokumente vor, um sie an den staatlichen russischen Energieriesen Gazprom zu liefern, der die Pipeline betreibt.

Der Inbetriebnahme der Turbine stehen auch keine rechtlichen Hindernisse entgegen, da der Bereich der Erdgasförderung und des Erdgashandels nicht von den Sanktionen gegen Russland aufgrund seines Krieges gegen die Ukraine betroffen ist.

Es fehle nur noch, dass auf russischer Seite "jemand da ist, der will, dass die Ausrüstung kommt", sagte Olaf Scholz.

Nord Stream-1 ist laut Gazprom nur aus technischen Gründen im Zusammenhang mit der Turbinenwartung nur zu 20 Prozent ausgelastet.

Quelle: MTI

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