Die Regierung wird eine Lohnerhöhung von 400 Mrd. HUF für Lehrer durchsetzen, wenn es ihr gelingt, die erforderlichen Mittel von der Europäischen Union zu erhalten. Die Ausbildung der Lehrer soll den Plänen zufolge modernisiert und mehr Geld für die Unterbringung bereitgestellt werden.

Dabei handelt es sich nicht nur um eine einmalige Erhöhung, auch die Lehrergehälter werden inflationsbereinigt

Die Regierung würde EU-Gelder verwenden, um die Löhne der Lehrer der Inflation anzupassen. Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten Antrag für das Operationelle Programm zur Entwicklung der Humanressourcen Plus (EFOP) hervor, in dem die Regierung die Zwecke angibt, für die sie die für den Zeitraum 2021-27 beantragten EU-Mittel verwenden würde.

Gemäß der Strategie würde die Orbán-Regierung bis 2029 eine Indexierung gemäß der Inflationsrate vornehmen, damit das Durchschnittsgehalt der Lehrer achtzig Prozent des Durchschnittsgehalts eines Hochschulabsolventen in Ungarn erreicht (derzeit sind es 63,5 Prozent).

Aus dem Dokument geht hervor, dass die Regierung 978,7 Millionen Euro oder rund 400 Milliarden Forint zur Verbesserung der Lehrergehälter bereitstellen würde. Den Lehrkräften, die mit benachteiligten Kindern zu tun haben, sollen besondere Aufmerksamkeit geschenkt und zusätzliche Leistungen gewährt werden.

Das Programm listet auch zusätzliche Maßnahmen auf, zum Beispiel a

die Einführung des Lehrerdiploms, "das auch das Ansehen des Berufes anzeigt" mit dem dazugehörigen Rabattsystem, die Ausweitung des Angebots an stiftbaren Lehreranerkennungen und die Förderung ihrer Wohnung - insbesondere für Berufseinsteiger und Lehrerpaare - durch die Schaffung von Servicewohnungen. Die Regierung will mit den Maßnahmen den Lehrberuf vor allem für junge Menschen attraktiver machen.

Neben der Gehaltsabrechnung würden mit dem Geld auch das Weiterbildungssystem für Lehrkräfte erneuert und neue Schulungen wie Stressmanagement und Schulungen zur Vorbeugung und Erkennung von Mobbing entwickelt. Ziel ist es auch, die chancenschaffenden Maßnahmen in mehr Kindergärten und Schulen als bisher fortzusetzen.

Wir haben bereits geschrieben, dass die Lehrergehälter seit der Einführung des Laufbahnmodells im Jahr 2013 um rund fünfzig Prozent gestiegen sind, und im Jahr 2020 erhielten diejenigen, die im Bildungswesen tätig sind, eine zehnprozentige Erhöhung (30 Prozent in der beruflichen Bildung).

Im Januar dieses Jahres wurden die Gehälter im öffentlichen Bildungswesen um weitere zehn Prozent erhöht, und wie Ministerpräsident Viktor Orbán bereits berichtete: Nächstes Jahr und 2024 werden die Lehrer auf jeden Fall weitere zehn bis zehn Prozent zusätzliches Geld bekommen.

Minister Gergely Gulyás fügte kürzlich hinzu: Wenn es die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft erlaube, sei auch eine höhere Steigerung als bereits versprochen denkbar.

Wie wir berichteten, hat die Leitung des Sektors seit der Bildung der neuen Regierung bereits mehrmals mit den Lehrervertretern verhandelt, zunächst setzte sich der Staatssekretär für öffentliche Bildung, Zoltán Maruzsa, mit den Mitgliedern des von der PSZ gebildeten Streikkomitees zusammen und PDSZ empfing der damalige Innenminister Sándor Pintér den Präsidenten der Nationalfakultät für Pädagogik.

Quelle: Magyar Hírlap

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