Ungarns Wälder und Baumbestände seien nicht in Gefahr , schreibt das Climate Policy Institute in seiner Studie. Die Analyse zeigt die Intention hinter den staatlichen Maßnahmen zum Schutz der Energieversorgungssicherheit der heimischen Bevölkerung. Zudem weist er kategorisch die Behauptungen zurück, dass durch den Kabinettsbeschluss schwere Umweltschäden entstehen würden.
Ziel der Regierung sei es, durch die Bekanntgabe des Dekrets zum Holzeinschlag für bezahlbares Brennholz zu sorgen und die Entstehung von Preisspekulationen zu verhindern, heißt es in der vom Climate Policy Institute veröffentlichten Analyse. Wie in dem auf ihrer Website veröffentlichten Artikel erläutert,
Feste Brennstoffe (Brennholz, Pellets, Biobriketts, Braunkohle, Kohle) sind in Ungarn nach Erdgas noch immer der am zweithäufigsten verwendete Brennstoff in Haushalten. Das bedeutet fast vier Millionen Menschen.
Dieser Ofentyp wird am häufigsten in kleinen Siedlungen verwendet, drei Viertel der Haushalte hier heizen damit. Die Autoren der Analyse merken an: Aufgrund des Anstiegs des Erdgaspreises führte der plötzliche Anstieg der Nachfrage dazu, dass die Nachfrage nicht mehr gedeckt werden konnte. Dadurch entwickelte sich ein kollektives Kundenmisstrauen, da der Brennholzpreis in Ungarn seit jeher spekulativ war und den Veränderungen des Erdgaspreises folgte. Damit wären die Energienotstandsmaßnahmen der Regierung unmöglich, da Brennholz nicht wesentlich billiger als Erdgas wäre, was letztlich zu Versorgungsunterbrechungen führen würde. Das wolle das Kabinett offenbar vermeiden und habe alle Energieversorgungsszenarien eingehend geprüft, heißt es in der Analyse.
Ein wesentliches Element der Expertenanalyse ist die Feststellung, dass das Brennholzpotenzial der ungarischen Wälder noch lange nicht ausgeschöpft ist.
d.h. wir haben nicht die Menge produziert, die wir auch bei nachhaltiger Waldbewirtschaftung sicher hätten produzieren können.
Der Artikel zitiert József Luzsi, den Präsidenten des Landesverbandes ungarischer Waldbesitzer und -bauern, nach dessen Aussage das Holz in den Wäldern unseres Landes um 13 Millionen Kubikmeter pro Jahr zunimmt, also das maximale Einschlagspotenzial ist, ohne die Nachhaltigkeit zu gefährden. Vor diesem Hintergrund ist es eine gute Nachricht, dass in den letzten zehn Jahren die Waldholzproduktion im Durchschnitt nur 7,5 Millionen Festmeter erreichte, der Holzvorrat in den Wäldern also um rund fünf Millionen Festmeter pro Jahr zugenommen hat
genug Reserven für den gestiegenen Produktionsbedarf vorhanden sind.
Die Analyse stellt fest, dass den inländischen Umweltschutzverbänden aufgrund ihrer Äußerungen der oben genannte Sachverhalt zunächst nicht bekannt war.
Der ungarische Vertreter des World Wildlife Fund (WWF) erwähnte, dass eine solche Regierungsentscheidung seit Jahrzehnten nicht mehr getroffen worden sei, aber es wurde nicht berichtet, dass eine solche Situation nicht eingetreten sei, fügt die Studie hinzu. Es wird auch erwähnt, dass die Naturschützer Einwände gegen das Fällen einiger einheimischer Bäume, Eichen und Haine erhoben haben, die Schatten spenden und Kohlendioxid einfangen, aber sie haben nicht damit gerechnet, dass sie nicht die jährlich zulässige Menge an Brennholz verarbeiten Zunahme der Holzmasse, dann könnte dies zu Waldbränden führen, die in unserem Land immer häufiger auftreten.
Quelle: magyarnemzet.hu
Autor: János Molnár
Eröffnungsbild: Noémi Bruzák/MTI