Am Donnerstag wird anlässlich des 200. Geburtstags des Dichters die neue Wanderausstellung des Petőfi-Literaturmuseums (PIM) mit dem Titel Átröpülök sösszäm házámon eröffnet. Die erste Station des Museumsbusses wird Sándor Petőfis Heimatstadt Kiskőrös sein, der etwa ein Jahr lang mehr als 200 Stationen folgen werden.

Demeter Szilárd, die Generaldirektorin des Petőfi-Literaturmuseums, betonte auf der Pressekonferenz im Museumsgarten am Dienstag, dass das Hauptziel der Wanderausstellung darin besteht, dass möglichst viele Menschen das Werk, die Pracht und das Genie von kennen lernen Sándor Petőfi in Ungarn und über unsere Grenzen hinaus.

Der Generaldirektor erinnerte daran, dass das 200-jährige Bestehen von Petőfi offiziell am Mittwoch mit der Nationalen Eröffnung des Schuljahres in Kiskőrös beginnen wird, und bei dieser Gelegenheit wird der Museumsbus auch das Gelände besuchen und dann bis zum mehrere Orte im Karpatenbecken besuchen Mitte 2023.

Laut Pressematerial, das bei der Veranstaltung verteilt wurde, ist das titelgebende Motto der Ausstellung ein Fragment des Gedichts „Meine Lieder“, das nicht nur Petőfis Reiseleidenschaft und poetischen Ambitionen zum Ausdruck bringt, sondern auch auf die Ungewöhnlichkeit der Ausstellung hinweist Ausstellung. Die Ausstellung stellt nicht die Biographie des Dichters in den Mittelpunkt, sondern stellt die Entscheidungssituationen vor, die die schöpferische Haltung bestimmen, wie Dichter werden, soziale Mobilität, Berufswahl, Engagement im öffentlichen Leben, Organisation eines literarischen Lebens oder Beginn eine Familie.

Das Rückgrat der Ausstellung bilden 10 prominente Sammlungsstücke, die auf jede Station der imaginären Reise hinweisen. Dazu gehören unter anderem der Metzgerbarde des Vaters des Dichters, István Petrovics; das perlenbesetzte Portemonnaie von Júlia Szendrey; oder sogar ein Billardqueue, das Petőfi an seinem Stammplatz, dem Pilvax-Kaffeehaus, verwenden konnte. Jede Reliquie wird von einem besonderen Gedicht sowie mehreren Zitaten, Manuskripten, Kunstwerken und literaturhistorischem Interesse begleitet. Interessierte können die Zeilen des Werkes „Road Notes“ des Schauspielers Márton Patkós hören.

Der Bus wird den Plänen zufolge von September bis August 2023 durch das Land und das Karpatenbecken fahren. Bis Dezember kann sie das Publikum von mehr als 60 Orten treffen, und bis zum Ende des Sándor-Petőfi-Gedenkjahres besucht die Wanderausstellung mehr als 200 Orte, die auch bei verschiedenen Veranstaltungen zu sehen sind, beispielsweise bei den Veranstaltungen des Győr Bookstore oder das 40. traditionelle Csallóközi Vásar in Dunaszerdahely. Kuratorinnen der Ausstellung sind Edina Eszter Molnár und Diána Sóki. Die Realisierung der Ausstellung wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Nationalen Kulturfonds.

Quelle: MTI

Foto: MTI/Zoltán Balogh