Am 25. September finden in Italien Parlamentswahlen statt. In jüngsten Meinungsumfragen haben das rechte Bündnis - die Italienischen Brüder (FdI), die Liga und Let's Go, Italy! (FI) und ihre Verbündeten – ihre gemeinsame Unterstützung liegt bei fast 50 Prozent, während die Linke bei etwa 30 Prozent liegt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Italiener zunehmend besorgt über ihre finanzielle Situation, die steigenden Versorgungskosten und die Migrationssituation sind.
Den Umfragen zufolge liegt die von Giorgia Meloni geführte FdI derzeit mit einem stabilen Ergebnis von rund 25 Prozent an der Spitze, gefolgt von der Mitte-Links-Demokratischen Partei (PD) mit 21 bis 23 Prozent. Die Meinungsforschungsinstitute haben jedoch einen gemeinsamen Nenner darin, dass, wenn die Wahl jetzt stattfinden würde,
DANN WÜRDE DIE ALLIANZ DER DREI GRÖSSTEN (FDI, LIGA, FI) UND DER KLEINEREN RECHTEN PARTEIEN GEWINNEN.
Selbst nach konservativsten Schätzungen hat die Koalition 46 bis 48 Prozent Unterstützung. (Die von Matteo Salvini geführte Liga liegt derzeit bei rund 13 Prozent, aber auch die FI von Silvio Berlusconi liegt bei knapp 10 Prozent, dazu kommen noch die kleineren Parteien.)
Italiener sorgen sich um ihr Geld
Laut Emg-Institut sorgen sich sechs von zehn Italienern neben der Wirtschaft des Landes vor allem um die eigene finanzielle Situation; nach ihnen
DIE CHANCE AUF DIE WAHL AUF DER BRÜCKE, WER IN DER LAGE IST, ENTSPRECHENDE LÖSUNGEN FÜR DIE PROBLEME DER BEVÖLKERUNG ZU BIETEN, DIE DURCH INFLATION UND EINFRIERENDE ENERGIEPREISE BESCHÄFTIGT SIND.
Die Italiener scheinen den rechten Parteien in dieser Hinsicht zu vertrauen.
Umfragen zufolge hat die Rechtskoalition nicht nur gute Chancen, die Wahl in Italien zu gewinnen, sondern allen Indizien zufolge sogar an das Zwei-Drittel-Mandat heranzukommen.
BEI ITALIENERN IST DIE FRAGE IM MOMENT NICHT, OB DIE RECHTE SEITE DIE WAHL GEWINNT, SONDERN: WIE VIEL SIE GEWINNT.
Das Rechtsbündnis liegt derzeit um rund 19 Prozent vor dem Mitte-Links-Block - es braucht 21 bis 22 Prozent Vorsprung, um die qualifizierte Mehrheit zu erreichen, da gibt es keinen großen Unterschied.
Ein Großteil dieses Anteils wäre sonst in der jüngeren Geschichte Italiens beispiellos.
Giorgia Meloni fordert von Brüssel ähnliche Reformen wie die ungarische Ministerpräsidentin - das wurde kürzlich in ihrem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung deutlich. Laut dem Präsidenten des FdI muss sich in der Europäischen Union vieles ändern. Er sprach auch über: „Zu viele Jahre lang hat Brüssel seine Befugnisse auf viele Aspekte unseres täglichen Lebens ausgedehnt, war nicht in der Lage, eine gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik zu entwickeln, und war nicht in der Lage, unsere Energieautonomie sicherzustellen. (…) Nun, ich möchte ein Europa, das mit weniger besser auskommt: mit weniger Zentralismus und mehr Subsidiarität, weniger Bürokratie und mehr Politik.“
Giorgia Meloni hat mehrfach bewiesen, dass sie die gleiche Position wie Viktor Orbán vertritt. Bei ihrem Treffen im vergangenen Jahr erklärte er, ihr gemeinsames Ziel sei es, dass die Rechte wieder die größte politische Kraft in Europa wird. Unvergesslich war auch, als Meloni 2019 Viktor Orbán zur FdI-Veranstaltung einlud, wo die Menge während der Rede des ungarischen Ministerpräsidenten das Lied Avanti ragazzi di Buda aus dem Jahr 1956 zu singen begann.
Am 25. September werden voraussichtlich mehr als 50 Millionen italienische Wähler zur Wahl gehen. Das nächste italienische Parlament wird 400 Mitglieder haben, die Eintrittsschwelle liegt bei 3 Prozent für Parteien und 10 Prozent für Parteiverbände.
Quelle und vollständiger Artikel: Origo
Ausgewähltes Bild: MTI