Inzwischen ist klar, dass die Brüsseler Sanktionspolitik, die darauf abzielte, Russlands Militäranstrengungen gegen die Ukraine einzudämmen, gescheitert ist und sich gleichzeitig lähmend auf Europas Wirtschaft und Energiesicherheit ausgewirkt hat. Die neueste Studie von Századvég untersuchte, was die Ungarn über die führenden Politiker denken, die in den russisch-ukrainischen Konflikt und die Brüsseler Sanktionspolitik verwickelt sind.
Der russisch-ukrainische Krieg und die Brüsseler Sanktionspolitik – wie die September-Analyse von Századvég betont – haben in den letzten Monaten europaweit zu einem explosionsartigen Anstieg der Preise für Energieträger, Energieknappheit und Kriegsinflation geführt. Obwohl die Interessen Europas es vorschreiben würden, dass die Friedensverhandlungen zur Beendigung des bewaffneten Konflikts so bald wie möglich beginnen könnten
BRÜSSEL FÜHRUNGSKRÄFTE ERWÄGEN DIE EINFÜHRUNG VON MEHR STRAFEN.
Zudem wurde vorgeschlagen, dass die EU-Kommission auf Kosten der Mitgliedsstaaten außerordentliche Befugnisse zur Kriegsführung erwirbt, was ebenfalls darauf hindeutet, dass Brüssel sich langfristig auf Kriegsbedingungen „einrichten“ will, statt Frieden zu fördern. Andererseits unterstreicht die Forschung von Századvég dies
MEHR ALS EIN FÜNFTEL DER UNGARN (86 PROZENT) STIMMEN ZU, DASS RUSSLAND UND DIE UKRAINE ZUR BETEILIGUNG AN FRIEDENSVERHANDLUNGEN GEZWUNGEN WERDEN SOLLTEN, UM DEN KRIEG SO SCHNELL WIE MÖGLICH ZU BEENDEN.
Seit Februar hat Brüssel sieben Sanktionspakete verabschiedet, um Druck auf Russland auszuüben, aber der Kriegskonflikt wurde nicht eingedämmt, und die russischen Truppen setzen ihre Schlachtfeldoperationen in der Ukraine fort. Trotzdem bleibt die Sanktionspolitik ein konstanter Faktor auf der europäischen politischen Agenda, im August legte die estnische Regierung der Europäischen Kommission einen offiziellen Vorschlag für die Zusammenstellung eines achten Strafpakets vor, das unter anderem eine vollständige Energieembargo und neue Beschränkungen für bestimmte Warengruppen.
Laut der Recherche zeigt es Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit von Sanktionen
DIE HÄLFTE DER UNGARN (50 PROZENT) DENKT, DASS DIE SANKTIONEN GEGEN RUSSLAND BEREITS ÜBERSCHWÄLTIG SIND, WÄHREND EIN VIERTEL DER BEFRAGTEN (25 PROZENT) DIE BEREITS EINGEFÜHRTEN MASSNAHMEN FÜR AUSREICHEND HALTEN, WEITERE SCHRITTE SIND NICHT NOTWENDIG.
Interessant ist, dass im Mai nur 31 Prozent der Befragten die bis dahin eingeführten Sanktionen für übertrieben hielten.
DER ANTEIL DERER, DIE ZU DEN STRAFMASSNAHMEN GEGEN RUSSLAND IN DEN VERGANGENEN MONATEN BEITRAGEN, BETRÄGT ALLE 20 PROZENT.
Die negativen Folgen der Sanktionspolitik für Europa spiegeln sich auch in der Meinung der Öffentlichkeit wider, denn 72 Prozent der Befragten – für Europa und Ungarn insgesamt – halten die Sanktionen der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten von Amerika gegen Russland für positiv insgesamt eher schädlich, während 21 Prozent die genannten Maßnahmen eher für sinnvoll halten.
Quelle: Ursprung
Ausgewähltes Bild: Ende des Jahrhunderts