Für enorme Empörung und Bestürzung sorgte neulich ein Foto, das während der Live-Kettendemonstration für Lehrerinnen und Lehrer aufgenommen wurde und seitdem auf Social-Media-Plattformen kursiert. Auf dem Foto ist zu sehen, dass Grund- und Mittelschüler in der von den Organisatoren gestalteten Manege in enger Reihe Händchen haltend am Rand des Bürgersteigs stehen, wie von ihren Lehrern angewiesen. Die Aufzeichnung löste einen landesweiten Skandal aus, weil den Angaben zufolge sechs-, acht- und zehnjährige Kinder (!) als Requisiten einer Demonstration dienten, die als Lehrervertretungsaktion begann, sich aber in eine politische Demonstration verwandelte .
Weil wir uns keine Illusionen machen sollten, geht es bei den Lehrerdemonstrationen nicht mehr nur um die Lehrer. An ihrer Spitze erschien zum Beispiel Katalin Törley, die „Avantgarde“ der Tanítanék-Bewegung, der Péter Márki-Zay von den ihm aus Amerika zufließenden Dollars Millionen im sogenannten „Strike Cap“ anbot. Aber auch der Schauspieler namens NoÁr, der jetzt in seinem revolutionären Eifer als Che-Guevara-Parodie für die Lehrer auf der Straße kämpft, mischte sich rund um die Demonstrationen ein. Um seine Ziele zu erreichen, war diese Figur sogar zu der Schurkerei fähig, eine minderjährige Studentin, Lili Pankotai, öffentlich zu opfern, indem er sie auf die Bühne drängte, die durch Fluchen vor der Menge Millionen von wohlmeinenden Menschen gegen sich aufbrachte die Gymnasiasten und Lehrer. Und im Hintergrund schwenkten die Soros-Organisationen, die ebenfalls von Hunderten Millionen Amerikanern unterstützt werden und daran arbeiten, die Regierung zu stürzen, Amnesty International und das Helsinki-Komitee die Flagge.
Wie sehr es hier nicht mehr um die Lehrer geht, lieferte übrigens die oben erwähnte NoÁr – deren Frau unter anderem auch mit Soros-Geldern eine Theatergruppe betrieb – einen konkreten Beweis. Der schwindelerregende Schlingel erklärte vor laufenden Kameras, die Lehrer würden das Richtige tun, wenn sie tatsächlich alle aufforderten, die Arbeit einzustellen und das Land zum Stillstand käme. Und Katalin Törley bettelt in den sozialen Medien um Geld, um auf das Konto der marxistischen Partisanen-Human Platform von Márton Gulyás, die auch von Soros unterstützt wird, „für Lehrer einzutreten“. Und dann haben wir nicht einmal darüber gesprochen, dass linke Politiker Selfies machen und auf Demonstrationen sprechen.
Das größte Problem ist jedoch nicht, was diese bezahlten Minutenmänner sagen oder tun. Das größte Problem, sogar ein Verbrechen, ist, dass inzwischen einige der Lehrer in die Irre geführt werden und auch die Kinder in diesen Zirkus verwickelt sind. Dabei denken wir natürlich nicht in erster Linie an jene Universitätsstudenten, die in die experimentellen Umsturzbewegungen rekrutiert wurden, um sie später aus der Peripherie linker Politik zu entfernen, wie aus unserer Artikelserie hervorgeht Heute starten. Wer erinnert sich noch an die Milla-Bewegung und Dorottya Karsay, die HaHa-Bewegung und Dóra Polgár oder Dániel Kalló vom sogenannten Unabhängigen Studierendenparlament?
Vielmehr sollten wir uns Sorgen um die Minderjährigen machen, die neulich auf den Straßen winkten und nicht einmal wussten, dass die Törley Katalins, die NoÁrs, die Pseudo-Interessenverteidiger und die Linke sie nur als Tapete brauchten. Dies ist nicht nur eine abscheuliche und unmoralische Methode, sondern verstößt auch ernsthaft gegen die Rechte der Kinder und die diesbezüglichen Empfehlungen von UNICEF. Das Kind ist ein Individuum mit grundlegenden Menschenrechten, eigenen Ansichten und Gefühlen und kann daher kein Faktor sein, der die Popularität politischer Aktivitäten erhöht. Dies ist und kann auch nicht durch freiwilliges Engagement oder die Zustimmung der Eltern gerechtfertigt werden.
Die Forderungen der Lehrerinnen und Lehrer sind daher legitim und wichtig, und sie können gemeinsam mit ihren Sympathisantinnen frei für sie demonstrieren. Allerdings werden die Kinder jetzt wirklich in Ruhe gelassen!
Quelle: Ungarische Nation/Gyula Haraszti
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