Die Ungarische Frauenunion, das Kopp Mária Institut für Bevölkerung und Familie (KINCS) und die Lajos Batthyány Stiftung organisieren ein bemerkenswertes Programm für die vor 100 Jahren verstorbene Vilma Hugonnai – die erste ungarische Ärztin – und für die Doktorin der Medizin der Ungarn Akademie der Wissenschaften, der vor einem Jahrzehnt verstorben ist, in Erinnerung an seine Kandidatin Mária Kopp.

Über Dr. Vilma Hugonnai (1847-1922) wissen wir unverdient wenig, auch wenn ihr Geist, ihr zielstrebiges Handeln und ihr Verantwortungsbewusstsein für Frauen auch in den heutigen Herausforderungen ein Vorbild sind. Seine ewige Botschaft in unserer sich schnell verändernden Welt: Mit einer mutigen Rolle, die auf unsere Werte zurückgreift, können wir zukunftsweisende, effektive Lösungen für unsere eigene Zeit und die zukünftige Generation anbieten. Sein Lebensweg lässt sich gut mit seinem persönlichen Motto zusammenfassen: „Mein Schwert ist die Wissenschaft, mein Schild ist die Arbeit“.

Prof. Dr. Mária Kopp (1942-2012) absolvierte die Semmelweis-Universität für Medizinische Wissenschaften, dann die ELTE-Abteilung für Klinische Psychologie. Später wurde er Kandidat der Medizin und Doktor der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Er war Gründungsdirektor des Instituts für Verhaltenswissenschaften der Semmelweis-Universität und arbeitete später als Universitätsprofessor und Forschungsgruppenleiter an seiner Alma Mater. Sein umfangreiches Lebenswerk wurde mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, von denen die wichtigsten sind: das Zentralkreuz des Ungarischen Verdienstordens mit einem Stern, der Gyula Nyírő-Preis der Ungarischen Psychiatrischen Vereinigung, mit dem er zweimal ausgezeichnet wurde, der Szent-Györgyi Albert Award, Civil Hungary Award, Prima Award, Hungarian Heritage Prize, Stephanus Prize und wurde zum Ehrenbürger von Budapest gewählt. Schwerpunkte seiner Biografie waren die Erforschung der psychosozialen, sozialen, ökonomischen und demografischen Hintergrundfaktoren von Krankheiten von größter volksgesundheitlicher Bedeutung, die Situation von Familien, die Rolle von Frau und Mann, demografische und soziale Prozesse sowie die Zusammenhänge des Psychischen und körperliche Gesundheit der Ungarn. Mária Kopp war Initiatorin des Population Roundtable und Initiatorin der Three Kings, Three Queens Movement und Namensgeberin des Mária Kopp Institute for Population and Families (KINCS). Rund 180 wissenschaftliche Publikationen sind mit seinem Namen verbunden.

Die Veranstaltung findet am 15. November 2022 (Dienstag), 18.00 – 19.30 Uhr in der Villa Lónyay-Hatvany, 1015 Budapest, Csónak u. in 1.

Hauptschirmherr der Veranstaltung: Dr. Eszter Vitályos – Stellvertretende Ministerin, Parlamentarische Staatssekretärin, Ministerium für Kultur und Innovation

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Quelle und Bild: BLA