Der Bundestag hat sich in einem Beschluss für den Abzug von EU-Geldern aus Ungarn ausgesprochen.

Der Deutsche Bundestag unterstützt die Europäische Union, wegen Korruptions- und Rechtsstaatsproblemen 7,5 Milliarden Euro weniger EU-Gelder an Ungarn auszuzahlen, den entsprechenden Beschluss hat der Bundestag am Donnerstagabend gefasst.

In der Entscheidung forderte der deutsche Gesetzgeber die Bundesregierung auf, im Europäischen Rat für eine Kürzung der Subventionen für Ungarn zu stimmen, falls die von der Budapester Regierung eingeleiteten Reformen als nicht ausreichend erachtet werden, berichtet MTI.

Die deutschen Regierungsparteien stimmten für die Resolution, Die Linke und AfD stimmten mit Nein, die CDU/CSU enthielt sich, berichtet Blikk.

Mit dem Parlamentsbeschluss wollen die drei Koalitionspartner auf Bundeskanzler Olaf Scholz drängen, dass die Bundesregierung im Rat im Dezember über die Aussetzung eines Teils der EU-Gelder für Ungarns Aufholprozess abstimmt und erst später konkrete Belege für die nachhaltige Besserung der rechtsstaatlichen Lage erlaube der ungarischen Regierung den Zugriff auf die ausgesetzten Gelder nachher - so das Papier.

Titelbild: MTI/EPA/Clemens Bilan