Für die postkommunistischen, allliberalen Gewerkschaften ist die Zeit vergangen. Nach dem für sie erfolgreichen Regimewechsel und der Wiedererlangung ihres angesparten Vermögens verstrickten sie sich immer mehr in das Netz regierungsfeindlicher, radikaler Oppositionsparteien, die ihre Identität verstrickten. Die eigensinnigen Aktionen ihrer Führer spiegeln getreu ihre Parteiinteressen wider. Es kann kein Zufall sein, dass sie durch ihre mühsam organisierten Straßenbewegungen aus dem Rahmen der Arbeitgeber gedrängt werden, in dem professionell unterstützte Argumente Vorrang vor dem Druck der Oppositionsparteien haben. Respekt vor den wenigen Ausnahmen, die die Interessen ihrer Mitglieder unter Berücksichtigung der Regeln der guten Sitten und objektiver wirtschaftlicher Verhältnisse vermitteln.
Die überwiegende Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger sind friedliebende, familienorientierte Zivilisten, die sich ihrer ewigen Aufgabe bewusst sind, derzufolge sie als kleinste Wirtschaftsgemeinschaft verpflichtet sind, ihr Land mit ihrer verantwortungsvollen Arbeit zu unterstützen.
Die Mitarbeiter sind alle Bürger, die ihr Schicksal mitgestalten wollen und gleichzeitig den Zusammenhalt ihrer Familien repräsentieren und schützen wollen.
Die Verantwortung der Zivilgesellschaft besteht darin, alle vier Jahre die Führung des Landes zu wählen. Nach dieser Entscheidung die Unterstützung der rechtmäßigen Regierung nach den Gesetzen mit der Erwartung, dass die gegenseitige Fürsorge so stark wie möglich durchgesetzt werden kann. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen spielt eine fürsorgliche Regierung auch eine wichtige Rolle bei deren Erhaltung. Es ist auch seine Aufgabe, die Gefallenen zu unterstützen.
In der Arbeitswelt werden die Interessen der Beschäftigten traditionell von den Gewerkschaften ihrer Wahl vertreten. Die ihnen anvertraute Interessenvertretung ist dieser Tage zusammengebrochen. Die Ideologie derer, die sich auf die globale Macht vorbereiten, hat die Welt der Gewerkschaftsarbeit infiltriert. Wir können den Aufstieg von Parteien beobachten, die den Globalismus in der Bewegung unterstützen. In vielen Fällen marginalisieren Gewerkschaftsführer, einseitig von den Arbeitgebern beeinflusst, die Meinung der Arbeitnehmer, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Unter den Akteuren der Wirtschaft können sich die überlebenden Parasiten des untergegangenen Parteienstaates unter dem Deckmantel der Gewerkschaften in das Verhältnis zwischen Staat, Institutionen und Unternehmen einklinken, sie können das Leben natürlicher Gemeinschaften und das Saubere und Optimale vergiften Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.
Die familienfreundliche Gestaltung von Arbeitsplätzen muss über die betrieblichen Grenzen hinaus wahrnehmbar sichtbar sein. Zum Beispiel beim Ausbau familienorientierter Angebote der Arbeitgeber in den Bereichen Sport, Kultur, Bildung und der Einführung von übertariflichen Gesundheitsleistungen. Daher ist es wichtig, den Mitarbeitern und ihren Familien zusätzliche Anreize zu bieten, um die Ziele des Arbeitgebers besser zu erreichen.
In Absprache mit der Regierung können die Vertreter der Branchengewerkschaften von Arbeitnehmern und Arbeitgebern neben einer Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten des Landes gemeinsam die erwarteten Maßnahmen gestalten, die dem Fürsorgestaat übermittelt werden, und die aktuelle Ordnung vorschlagen.
Durchführungsstudien können die Entwicklung eines neuen Gewerkschaftsgesetzes rechtfertigen. Der Vorrang muss der betrieblichen Demokratie und dem Vorrang lokaler Entscheidungen eingeräumt werden, die die von beiden Seiten getragene Zustimmung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern umfassend zum Ausdruck bringen.
CÖF-CÖKA empfiehlt die Gründung einer praxistauglichen Organisation als Modell im Handel, die durch die Berücksichtigung des Subsidiaritätsprinzips bei der Gestaltung der Arbeitnehmerschicksale die Basis für echte Gewerkschaftsarbeit schafft. Eine familienorientierte Wirtschaft und das Vorhandensein eines fürsorglichen Staates schließen Parteipolitik automatisch von der Gewerkschaftsarbeit aus. Es sei klargestellt, dass die christliche Zivilisation und die Verfolgung nationaler Interessen immer Vorrang vor der fürsorglichen und verantwortungsvollen Rolle des Staates haben.
Viele in Europa tätige christlich-nationalkonservative Gewerkschaften halten die von den ungarischen geistlichen Verteidigern vorgeschlagene Position für zeitgemäß und zu befolgen. Jetzt ist es an der Zeit, die Gewerkschaftsbewegungen zu erneuern.
László Csizmadia
ist Vorsitzender des CÖF-CÖKA Kuratoriums