Laut János Lázár soll die Investitionspolitik des Staates dem Wirtschaftswachstum dienen. Am Donnerstag in Debrecen bat der Minister für Bau und Investitionen beim Wirtschaftsforum der Industrie- und Handelskammer von Hajdú-Bihar die Akteure der Branche um Hilfe bei der Umsetzung seiner Pläne und bot ihnen gleichzeitig eine Partnerschaft an.
Er drückte es so aus: Als Investitionsminister hat er seine Arbeit nicht damit begonnen, Grundsteine zu legen, sondern sie abzuholen: Die Regierung hat in diesem Jahr 302 Investitionen im Wert von 2.140 Milliarden HUF ausgesetzt.
„Das sind die Kosten des Krieges an der Investitionsfront für Ungarn“, sagte János Lázár. Er wies auch darauf hin, dass Ungarns Gaskosten im Jahr 2021 7 Milliarden Euro betrugen, dieses Jahr 17 Milliarden Euro, d. h. 10 Milliarden Ressourcen gingen verloren.
Eine weitere Folge des Krieges ist, dass allen begonnenen und noch abzuschließenden Investitionen die Mittel fehlen: Es gibt 351 solcher Investitionen im Land mit Kosten von 3.410 Milliarden HUF, während der Preis 15 bis 20 Prozent betrug Anstieg in der Baubranche, was bedeutet, dass für die laufenden Investitionen 500-600 Milliarden HUF an Mitteln fehlen - abgetan.
Gleichzeitig stellte er fest, dass der ungarische Staat in den letzten 12 Jahren 25.000 Milliarden HUF zur Entwicklung und zum Wachstum des Landes beigetragen habe, wovon 70 Prozent auf die Entwicklung der Infrastruktur entfielen.
János Lázár sagte, dass es eine grundlegende Änderung in der Entwicklungspolitik geben wird, für ihn steht das Land an erster Stelle, die Unterstützung ländlicher Investitionen, Bauten und Verkehrsentwicklungen.
Zu diesem Zweck werden zwei Gesetzespakete vorbereitet, die den äußerst anfälligen Bausektor der ungarischen Wirtschaft, der 400.000 Menschen beschäftigt, vollständig neu organisieren werden.
Als wichtigstes Ziel des Investitionsrahmengesetzes nannte er die Bereitschaft, staatliche Entwicklungen zum Wohle der Allgemeinheit fortzusetzen, die Vorbereitung staatlicher Investitionen „aus ungarischen Rohstoffen, mit ungarischem Know-how, aus ungarischer Arbeit, zu verbessern ungarischen Gewinn erwirtschaften".
Er fügte hinzu, dass die gesamte ungarische Bauordnung unter Beteiligung von Berufsverbänden überarbeitet werde. Der Ministerpräsident versprach, Hemmnisse und Bürokratie abzubauen, die unter anderem zum Ziel haben, „Ungarn auf ein zivilisatorisches Niveau zu bringen“, gleichzeitig müsse, wie er sagte, „ziviler guter Geschmack bei Investitionen durchgesetzt werden. .. gut, besser, muss mit gutem Geschmack gebaut werden“.
János Lázár sprach auch über die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Unternehmen zu stärken, damit "die ungarische Bauindustrie in Ungarn bestehen kann". Man müsse nicht nur ungarisch, sondern auch gut sein, fügte er hinzu.
Der Minister nannte es ein wichtiges Ziel, dass künftig nicht mehr ohne Zustimmung der Kommunen über Investitionen entschieden werden könne.
Die Situation des Landes werde laut dem Politiker in diesem und im nächsten Jahr maßgeblich von der Energiesituation beeinflusst: Ziel sei es, die Energieversorgung der Bevölkerung langfristig gewährleisten zu können, dafür habe die Regierungsumbildung stattgefunden.
Auf dem Wirtschaftsforum lobte János Lázár die Arbeit von László Palkovics, der während seines Ministeriums die ungarische Industrie und den Transport verändert und viel für die Entwicklung von Debrecen getan hat.
Er betonte die Bedeutung der Mobilität, die nicht nur verkehrliche, sondern auch soziale Aspekte habe. Er nannte als Beispiel, dass jemand, der mehr als eine Stunde zur Arbeit fahren muss, früher oder später näher heranrückt. Daher ist es wichtig, die 32.000 Kilometer untergeordneter Strecken des Landes zu modernisieren, die 174 Stadtteilzentren besser erreichbar zu machen und die Mobilität sicherzustellen.
Er wies auch darauf hin, dass auf 50 Prozent der 8.500 Kilometer langen Eisenbahnschienen Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten (15 Prozent in Österreich) und dass ungarische Züge täglich 150 bis 200 Stunden Verspätung haben, was den Transport im Wesentlichen unmöglich macht.
Zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur stellte er fest, dass „Ungarn ein stabiles Brückenland zwischen Ost und West“ und Záhony das Tor des Landes zum Osten sei. Er sprach auch von der Absicht, dass „nicht alle Wege nach Budapest führen, die Entwicklung nicht Budapest-zentriert sein soll“, aber er fügte hinzu: Auch die Hauptstadt komme damit gut zurecht, der Hauptstadt der Nation werde alles gegeben, aber das könne nicht heißen dass sich die Landschaft nicht entwickelt.
„Das Land muss auf die Schiene gebracht werden“, verwies der Minister auf die Bahnentwicklungspläne, machte aber darauf aufmerksam, dass bis dahin „die Verfolgung von Autofahrern in Ungarn beendet werden muss“, „Autofahrer nicht behindert, sie müssen sogar unterstützt werden", sagte er.
János Lázár befürwortet die Einführung konsolidierter Kreispässe. Zur Begründung sagte er: In Budapest und seiner Agglomeration kann man mit einer Monatskarte von 9.500 HUF 40-45.000 Flüge nutzen, derselbe Geldbetrag reicht zum Beispiel für zehn Kilometer in Hajdú-Bihar.
Am Ende des Wirtschaftsforums erwähnte János Lázár einige konkrete vorrangige Entwicklungspläne. Er hob den Bau der Eisenbahnlinie Budapest-Belgrad hervor, die ein strategisches Interesse Ungarns ist, den Bau der südlichen Ringbahn V0, die Erneuerung des gesamten HÉV-Systems und die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Budapest und Cluj.
Zu den Plänen des Ministeriums für Debrecen gehören die Umsetzung der Ostumfahrung, der Bau des intermodalen Zentrums, der Bau der Straßenbahn Debrecen-Nagyvárad, die Entwicklung des Flughafens Debrecen zu einem Regionalflughafen mit einem Verkehrsaufkommen von zwei Millionen und die vier -spurige Autobahn 47 zwischen Debrecen und Békéscsaba - eingeführt von János Lázár.
Quelle: MTI
Fotos: MTI/Zsolt Czeglédi