Freundschaften schließen auf ukrainische Art: Während Katalin Novák über Hilfe in der Ukraine spricht, würde uns der berüchtigte Baloga „in die Fresse hauen“.
Wie ist das? Der ungarische Präsident traf am Samstag auf Einladung von Wolodymyr Selenskyj in der Ukraine ein. Er postete auch ein Bild von Selenskyj, der zwischen dem polnischen Ministerpräsidenten Morawiecki steht.
„Wo es Ärger gibt, helfen wir“, schrieb Katalin Novák.
Wie sich herausstellte , wurde das Staatsoberhaupt zur Teilnahme am Programm „Getreide aus der Ukraine“ eingeladen. Das zum 90. Jahrestag des Holodomor gestartete humanitäre Programm schafft einen Rahmen für den Transport ukrainischer Lebensmittel in die am stärksten von Hunger betroffenen afrikanischen und asiatischen Länder. Katalin Novák betonte: „Als Präsident eines Nachbarlandes der Ukraine sind für ihn Frieden und Stabilität von grundlegender Bedeutung.“
Der Präsident der Republik formulierte es so: Die Sicherung der Lebensmittelversorgungskette und damit die Ermöglichung eines reibungslosen Warenflusses sei keine trockene Frage der Freihandels- oder Marktwirtschaft, sondern die Trennlinie zwischen Leben und Tod. Aber
er bestätigte auch, dass Putins Verantwortung für diesen Krieg glasklar sei.
Der ukrainische Repräsentant Viktor Baloga befasste sich derweil nicht mit der konkreten Realität, der Hilfe selbst, sondern mit dem Fußballschal von Viktor Orbán. Ihm zufolge „müssen alle Symbole und der Geist Großungarns abgeschafft werden“.
Viktor Baloga bezeichnete die Ungarn als „kleine Freaks“ und Faschisten.
Dies war eine sehr dissonante (zugegebenermaßen nicht die erste) Drohung seinerseits, wenn man bedenkt, dass der ungarische Staat der Ukraine seine Unterstützung und Hilfe auf höchster Ebene zugesichert hat.
Baloga fand auch diese Worte zu sagen: Die Ungarn bellen hinter einer Art Zaun hervor, und er sagt zu den "ungarischen Politikern, die davon träumen, ukrainische Gebiete zu besetzen", dass "sie so viel auf ihre Gesichter bekommen können, dass sie hinter dem landen Ural". Er fügte hinzu:
"Alle Erinnerungen an Ungarn müssen aus Transkarpatien ausgelöscht werden."
Beitragsbild: MTI Photo, Attila Balázs