Michael Wallace Banach war zu Gast beim Ungarischen Katholischen Radio, wo der Apostolische Nuntius über die Situation in der Ukraine und den Eifer der afrikanischen Gläubigen sowie die Verfolgung von Christen sprach. Das Gespräch wird am 28. Dezember zu hören sein, aber das Radio sendete kurze Details als Vorschau.

Im Zusammenhang mit den britischen Wahlen vor einigen Monaten erinnerte sich Michael Wallace Banach, dass er bei der Vorstellung des neuen Premierministers sehr traurig war, als im Fernsehen verkündet wurde, dass eine nichtchristliche Person die Manifestation der Entwicklung sei.

Es ist, als wäre das Christentum nur ein Hindernis, ein Hindernis für die Entwicklung. Wenn ich mir die Geschichte Europas oder gar die Weltgeschichte anschaue, sehe ich, dass das Christentum, die Kirche, mit ihrem Missionsdrang immer Träger der Entwicklung war!

- betonte der Apostolische Nuntius. Als Beispiel nannte er den deutschen Dichter Wolfgang Goethe, der sich wenig um die katholische Kirche kümmerte, aber erklärte:

dass Europa auf dem Weg nach Santiago de Compostela entstanden ist und seine Muttersprache das Christentum ist.

Wenn also ein Schriftsteller wie Goethe das sagen kann, dann ist das ein Aufruf an uns, die Generation der heutigen Welt, die Geschichte so zu nehmen, wie sie ist, und nicht zu versuchen, sie umzudeuten. Es stimmt also, dass die Geschichte Europas und die Kirche, das Christentum, Hand in Hand gehen. Das lässt sich nicht leugnen, auch wenn viele das wollen

sagte der Erzbischof. Laut Michael Wallace Banach ist es vielleicht an der Zeit

wenn wir in die apostolische Zeit zurückkehren, die Ära der ersten Christen, der Kirche, die gerade geboren wurde.

Es sei denkbar, dass wir akzeptieren müssten, dass das Christentum in der Minderheit sein werde, und wir könnten diese Erfahrungen in der Apostelgeschichte nachlesen. Der Apostolische Nuntius betonte dann, dass die nichtchristliche Bevölkerung schon bei der Lesung etwas Besonderes an den Christen bemerkt habe, etwas anderes. Denn jeden Tag erlebten sie, wie sie ihren Glauben leben, wie sie die Auferstehung Jesu bezeugen. Und sie waren schockiert darüber, wie unterschiedlich die christliche Gemeinschaft war. In Bezug auf Papst Franziskus sagte der Erzbischof, dass derzeit die größte Sorge des Heiligen Vaters der Frieden sei.

Papst Franziskus sagt immer, dass die Kirche nicht zu Hause sitzen kann. Die Kirche muss auf die Straße gehen, in die Gesellschaft, um die gute Nachricht zu verkünden. Aber wenn uns das gelingen soll, müssen wir uns die frohe Botschaft auch selbst verkünden – das ist der synodale Weg. Das ist also eine Art Selbstbeobachtung und nicht "Demokratie in der Kirche" oder so. Selbstprüfung. Mit Ehre zu betrachten, was die Kirche getan oder nicht getan hat. Um uns selbst zu reparieren, damit wir die gute Nachricht heute mit der Welt teilen können. wies auf Michael Wallace Banach hin.

Quelle: vasarnap.hu

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