Aus Sicht der europäischen Energiesicherheit ist Aserbaidschan von großer Bedeutung, von wo aus Gas auch nach Bulgarien, Rumänien, Ungarn und in die Slowakei gelangen kann. Dies erfordert jedoch erhebliche Entwicklungen, für deren Umsetzung die vier Länder Unterstützung aus Brüssel erbeten haben.

Die Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Ungarn hat eine strategische Ebene erreicht, erklärte Péter Szijjártó auf der Pressekonferenz nach seinem Treffen mit seinem aserbaidschanischen Amtskollegen Mikayil Jabbarov. Der Ministeriumschef betonte: Die Welt hat sich im letzten Jahrzehnt stark verändert, und durch die Energiekrise in Europa hat die Bedeutung Aserbaidschans besonders zugenommen.

„Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, werden neue Energiequellen und Energietransportwege benötigt“, sagte der Minister und betonte dann: Aserbaidschan sei kurz- und mittelfristig die beste Option. Die Regierung strebt an, aserbaidschanisches Gas so schnell wie möglich in die ungarische Versorgung aufzunehmen. Dies erfordert jedoch erhebliche infrastrukturelle Entwicklungen, einschließlich des Baus neuer Verbindungsleitungen.

Um die Investition zu finanzieren, wandten sich Bulgarien, Rumänien und die Slowakei zusammen mit unserem Land an die Europäische Kommission, um Unterstützung zu erhalten. „Jetzt stellt sich heraus, dass Brüssel nur über die Bedeutung der Diversifizierung gesprochen hat oder wirklich bereit ist, Maßnahmen zu ergreifen“, bemerkte Péter Szijjártó.

Mikayil Jabbarov schätzte die Freundschaft der Ungarn sehr und betonte die Bedeutung der Geschäftsbeziehungen.

Autor: György Vass

Quelle: magyarhirlap.hu

Auf unserem Eröffnungsfoto: Péter Szijjártó, Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel und Mikayil Jabbarov, Wirtschaftsminister von Aserbaidschan

Foto: MTI/Márton Mónus