Das gut organisierte Finanznetzwerk hinter dem scheinbar zufälligen und sporadischen Klimaaktivismus ist selbst für Politiker schockierend.
Sie kleben auf dem Asphalt, blockieren den Verkehr, besetzen Flughäfen und beschädigen wertvolle Kunstwerke: Klimaaktivisten haben in den vergangenen Monaten in mehreren europäischen Hauptstädten ihr Unwesen getrieben. Sie nennen sich „The Last Generation“ und behaupten, dass ihre besonderen Proteste darauf abzielen, auf die „Klimakatastrophe“ aufmerksam zu machen. Sie fordern drastische Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, darunter einen Stopp der Ölbohrungen in der Nordsee, ein Ende des Verbrauchs fossiler Energie und neue Wege zur Begrenzung der Lebensmittelverschwendung.
Aber was sie tun, ist eigentlich kein einfacher, lautstarker Generationentrend, sondern tatsächlich ein gut finanzierter Plan, der von einem gut organisierten Verein umgesetzt wird.
Und "The Last Generation" ist da keine Ausnahme. Anwerber für Klimaaktivisten und NGOs bieten lukrative "Jobs" an, die 520 bis 1.300 Euro plus Sozialleistungen anbieten. Die Stellen sind Teilzeit oder Vollzeit, wie die Welt am Sonntag berichtet.
Das Geld kommt laut Focus-Artikel von einem Berliner Verein namens Wandelbündnis, sie unterzeichnen auch die Arbeitsverträge; Der Verein zählt derzeit 30 Unternehmer. Der Ursprung der finanziellen Unterstützung lässt sich jedoch auf den Climate Emergency Fund in den USA zurückführen.
Nach eigenen Angaben finanziert CEF „disruptiven, gewalttätigen“ Aktivismus und behauptet, 94 Organisationen mit mehr als 5,3 Millionen US-Dollar unterstützt und mehr als 22.000 Klimaaktivisten ausgebildet zu haben.
Auf ihrer Website ist zu lesen, dass sie mehr als eine Million Aktivisten mobilisiert haben.
Die „Theorie des Wandels“ besagt, dass der Gradualismus gescheitert ist, der Aktivismus der Gewinner ist und sich dafür einsetzt, „störende Aktivitäten zu unterstützen, weil dies der schnellste Weg zur Veränderung ist“. Ziel ihres Aktivismus ist die Mobilisierung der „6. gegen das Massensterben". Das 6. Massensterben oder „Aussterben im Holozän“ ist eine umstrittene Theorie, ohne allgemeine Einigkeit darüber, wann es begann und was es verursacht haben könnte. Dies ist jedoch der Hauptgrund für die CEF, „politische Veränderungen zu erzwingen“.
Das 2019 gegründete Unternehmen wurde von Aileen Getty, einer Philanthropin aus der amerikanischen Getty-Ölmagnatenfamilie, mit Startkapital ausgestattet. Unter den Unterstützern sind auch der Filmproduzent Adam McKay und Rory Kennedy, Tochter des ehemaligen US-Senators Robert Kennedy und Nichte von John F. Kennedy. Der Fonds ist in Kalifornien registriert.
Auf der anderen Seite des Atlantiks in Deutschland, als Teil der größeren CEF, lockt das Wandelbündnis – das sich der Unterstützung des sozial-ökologischen Wandels in Deutschland verschrieben hat – junge Menschen mit dem Versprechen „ein bisschen Nebenbeschäftigung“ in den militanten Klimaaktivismus. Bei den organisierten „Einstiegsabenden“ wird den Neuankömmlingen ein dauerhaftes Einkommen für eine ihrer Meinung nach wahre und faire Arbeit geboten. Mit der finanziellen Unterstützung hat das Wandelbündnis die Werkzeuge, um das Geld in immer kreativere Wege zu investieren, um die Gesellschaft zu stören, Kulturgüter zu beschädigen und die Medienberichterstattung zu schüren.
Und die Strategie zahlt sich aus: Ihr Aktivismus soll mehr als 15.000 Nachrichtenmeldungen hervorgebracht haben.
Das gut organisierte Finanznetzwerk hinter diesem scheinbar zufälligen und sporadischen Aktivismus ist selbst für Politiker schockierend. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD), die nicht gerade für ihre konservativen Ansichten bekannt ist, zeigte sich in der Berliner Morgenpost schockiert, als sie von dem Geldgeflecht hinter dem Aktivismus erfuhr. Er wies auf die „hohe Professionalität der Klimaschutzbewegung“ hin und fügte hinzu:
"Das ist ein umfassend organisierter Zusammenschluss von Menschen, die Straftaten begehen, um ihre politischen Ziele zu erreichen."
Spranger fordert nun härtere Strafen mit Bußgeldern von bis zu 2.000 Euro.
Darüber hinaus begünstigen die kürzlich eingeführten grünen Gesetze in Teilen Deutschlands sicherlich den vom Wandelbündnis unterstützten gewalttätigen Aktivismus. Die Aktivisten, die bereits an mehreren Orten vor Gericht gebracht wurden, verteidigen sich unter Berufung auf einen früheren Präzedenzfall des Bundesgerichtshofs. Konkret zum Urteil eines Berliner Richters vom Oktober 2022, der die Klimakrise als „objektiv dringliche Lage“ und „wissenschaftlich unbestreitbar“ bezeichnete. Aktivisten fordern die Politik auf, die Rechte künftiger Generationen beim Klimaschutz zu respektieren und zu schützen; deshalb fühlen sie sich in ihrem Handeln gerechtfertigt.
Aber es ist nicht das erste Mal, dass hinter der Finanzierung von Terrordemonstrationen viel Geld steckt, während an der Oberfläche alles willkürlich und improvisiert erscheint.
Auch ist belegt, dass zum Beispiel dubiose Finanznetzwerke einen Teil der amerikanischen Ausschreitungen nach dem Tod von George Floyd finanzierten und dass Gruppen wie die Antifa Gelder von gut organisierten Stiftungen erhielten. Außerdem wurden einige Antifa-Organisationen mit deutschen Bildungsgeldern finanziert.
Ausgewähltes Bild: Ein Mann zieht einen Aktivisten der letzten Generation weg, der eine Autobahnausfahrt blockiert, um gegen Lebensmittelverschwendung zu protestieren und Veränderungen in der Landwirtschaft zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu fordern. Berlin, Deutschland am 7. Februar 2022. REUTERS/Christian Mang