Illegale Einwanderung, die Förderung traditioneller Familienwerte, die Verteilung von EU-Geldern und der Westbalkan waren die Themen des Treffens zwischen der ungarischen Präsidentin Katalin Novák und der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni am Mittwoch in Rom.

Die Politiker der beiden verbündeten Staaten berührten bei ihrem Treffen vier Themen, teilte die Kommunikationsdirektion des Sándor-Palastes am Mittwoch gegenüber MTI mit. Erstes Thema war den Angaben zufolge die illegale Migration, beide Politiker waren sich einig, dass diese eingedämmt werden soll. Der italienische Ministerpräsident plant, beim EU-Gipfel in Stockholm eine ausführliche Diskussion zu diesem Thema anzustoßen, denn aus seiner Sicht ist Sekundärmigration ein wichtiges Thema, die Migration in die Europäische Union (EU) muss aber an der Grenze gestoppt werden. Es sind Maßnahmen erforderlich, um die tatsächliche Einreise illegaler Einwanderer zu verhindern. Der ungarische Präsident erläuterte die seit Jahren unveränderte ungarische Position: Illegale Einwanderung sei eine Bedrohung für Europa, die gestoppt werden müsse. Die demografischen und Arbeitsmarktprobleme unserer Region sollten nicht durch die Förderung der Zuwanderung behoben werden.

Die Stärkung traditioneller Familienwerte hilft auch jungen Menschen, eine Familie zu gründen und Kinder leichter zu erziehen. Eine starke Familienpolitik ist sowohl in Italien als auch in Ungarn ein grundlegendes Interesse und Anliegen.

Das dritte Thema war die Erweiterung des Westbalkans. Die beiden Politiker waren sich einig, dass die Erweiterung so schnell wie möglich notwendig ist, und dies nicht nur im Interesse der sechs Beitrittsländer, sondern auch im Interesse der EU ist.

Das vierte Thema war die Frage der EU-Ressourcen. Der italienische Ministerpräsident initiiert eine flexiblere Nutzung, die den Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird. Der Präsident der Ungarischen Republik stimmte auch zu, dass die Ressourcen, die den Mitgliedsstaaten gehören, erhalten werden sollten und dass Nutzungsregeln angewendet werden sollten, die sowohl den Interessen der jeweiligen Nation als auch der Europäischen Union dienen.

Quelle und Titelbild: MTI/Sándor-palota)