II. Bereits 1997 erklärte Papst János Pál den 2. Februar zum Welttag der Mönche, der seitdem jedes Jahr von der katholischen Kirche und all ihren religiösen Orden begangen wird.

1997II. Papst János Pál erklärte offiziell den 2. Februar, das Fest Lichtmeß, zum Weltmönchstag, einer Feier des geweihten Lebens. Laut dem polnischen Papst ist der Zweck des Feiertags, Dank für die Gaben des klösterlichen Lebens zu sagen und das Wissen und die Liebe zum Mönchtum zu fördern. Seitdem feiert die Kirche jeden 2. Februar ihre zahlreichen religiösen Orden, unter denen die katholischen Orden die bedeutendsten sind. Die meisten von ihnen basieren auf international verbreiteten einheitlichen Regeln wie Benediktiner-, Piaristen- und Franziskanerorden.

Das Auftreten der ersten Mönchsorden lässt sich auf das 3. Jahrhundert n. Chr. datieren. Schon damals gehörte das Leben unter strengen Regeln zur Lebensweise, doch das Mönchtum im klassischen Sinne entwickelte sich erst später. Das Weltbild der Mönchsorden, ihre allgemeine wie auch ihre eigene Ordnung, nahm schnell Gestalt an. Im Laufe des ersten Jahrtausends setzte sich die Einhaltung der drei Gelübde Keuschheit, Gehorsam und Armut in einer Vielzahl von Orden durch. Daran erinnern auch die drei Knoten am Gürtel des Mönchsgewandes.

Im Mittelalter fanden auch die bereits blühenden Klöster neue Aufgaben. Vielfach waren es die Mönchsorden, die versuchten, die Sorglosigkeit von Staat und Gesellschaft zu lindern. So tauchten neben den religiösen Inhalten auch die verschiedenen gesellschaftlichen Zweige der Orden auf, es gab Armenhelfer, Lehrorden, Krankenhausorden zur Krankenpflege und Ritterorden zur Bekämpfung der Ungläubigen wurden gebildet.

Das Mittelalter haben wir längst hinter uns gelassen, aber auch heute entscheiden sich viele Menschen für das geweihte Leben. Rund eine Million Männer und Frauen auf der ganzen Welt entscheiden sich für das geweihte Leben und strenge Regeln, und am 2. Februar feiern wir ihre bescheidene Arbeit.

Quelle: Magyar Hírlap

(Titelbild: Világnap.hu )