Das Europäische Parlament würde einen weiteren Bereich in der Zuständigkeit der Mitgliedstaaten, die Forstwirtschaft, unter EU-Aufsicht bringen. Der Vorschlag löst heftigen Protest bei den polnischen Forstbehörden aus, die vor schwerwiegenden Folgen warnen, wenn der Plan umgesetzt wird.

Am 24. Januar tagte der größte Ausschuss des Europäischen Parlaments, der 88-köpfige Ausschuss für Umweltschutz, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI). Der Vorschlag des EP, Forstwirtschaft und Waldschutz aus nationalen in EU-Kompetenzen zu verlagern, wurde positiv bewertet. Mit anderen Worten: Brüsseler Bürokraten würden künftig über das Schicksal der Wälder der Mitgliedsstaaten entscheiden.

Die Abgeordneten der polnischen Opposition stimmten ebenfalls für den Vorschlag, während Mitglieder der Regierung dagegen waren. Laut Anna Zalewska, Vertreterin der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), ist dies eigentlich ein weiterer verdeckter Schritt in Richtung "Föderalisierung der Gewerkschaft" und gleichzeitig "ein Angriff auf die polnische Forstwirtschaft".

Polnische Beamte schlugen am Tag nach der Abstimmung in Brüssel Alarm und machten auf die Gefahren des Vorschlags aufmerksam, der der Natur schadet und die polnische Wirtschaft und Souveränität bedroht.

Laut Stellungnahmen der polnischen Opposition sei die Reaktion der Regierungsbeamten übertrieben, da die Stellungnahme der Kommission "nicht bindend" sei. Wie Kubica jedoch betonte, bezieht sich die Europäische Kommission in ihren Entscheidungen normalerweise auf die Entscheidungen des Europäischen Parlaments als Ausdruck des Willens der europäischen Bürger, während die überwältigende Mehrheit der Polen die Initiative ablehnt.

Fast 30 Prozent des Territoriums Polens sind von Wald bedeckt, was etwa der dreifachen Fläche Belgiens entspricht. Wälder sind ein wichtiger Teil des polnischen Volksvermögens. Sie sind gut gepflegt und zu fast 80 Prozent in staatlichem Besitz, was international einzigartig ist.

Zur Begründung des Vorschlags verweist das Europäische Parlament auf die Bekämpfung des Klimawandels und der Erderwärmung sowie auf den Naturschutz.

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Zivilisten.Info:

Es überrascht nicht, dass auch die polnischen Oppositionsabgeordneten für den Vorschlag gestimmt haben, während die Regierungsmitglieder dagegen waren. Auch wir sind uns dieser antinationalen Haltung bewusst. Überraschend ist allerdings, dass dieser EP-Vorschlag, wonach Forstwirtschaft und Waldschutz aus nationaler Hand in EU-Kompetenz übergehen sollen, also die Wälder in den Mitgliedsstaaten künftig in Brüssel entschieden werden sollen, bisher nur angeschlagen ist ein Akkord mit den Polen. Bisher liegen keine Meldungen über Proteste aus anderen Mitgliedsstaaten vor. Gibt es anderswo keine Wälder, die einen Schatz wert sind?

Unaufmerksamkeit kann teuer bezahlt werden, denn dieser Vorschlag zeigt auch deutlich das Ziel der EU, die Macht über die Gemeinschaft souveräner Staaten stillschweigend zu übernehmen, wofür die linksliberalen Drecksäcke die von ihnen als großzügig und großzügig beworbenen Alamo-Vorschläge gut nutzen gut gemeint.

Foto: Agentur Anadolu/AFP/Omar Marques