Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es gut ist, verheiratet zu sein, und dass es eine Gelegenheit ist, jung zu heiraten, die man sich nicht entgehen lassen sollte – Gábor Tóth, Herausgeber von vasarnap.hu, sprach mit Tünde Fűrész und dem Leiter des Kopp-Mária-Instituts. Wir haben uns das angeschaut.
Die größte Schwierigkeit in den vergangenen Jahren sei vor allem gewesen, dass es für junge Menschen wegen der Coronavirus-Epidemie schwieriger gewesen sei, sich kennenzulernen und Beziehungen aufzubauen als früher, sagte der Experte. Die Nachwirkungen davon sind inzwischen abgeklungen, aber sie sind immer noch von Zeit zu Zeit zu spüren. Die Isolation, die mit der veränderten Welt einhergeht, hat die Botschaften in den sozialen Medien und der Konsumkultur verstärkt, die betonen, dass „Du der Wichtige bist“, „sich vor alles andere stellst“ und dass nur „perfekt“ angemessen sein kann.
All dies wirkte sich auf die Entwicklung von Beziehungen aus.
Ich denke, die größte Herausforderung für die jungen Menschen von heute ist zu akzeptieren, dass es kein perfektes Paar gibt, und es ist schon toll, wenn sie einen Partner finden, der gerade gut genug für sie ist und mit dem sie sich lieben. Es ist wichtig, dass junge Menschen nicht an das Unerreichbare denken. Es ist nicht der Preis, sondern die Atmosphäre, die eine Hochzeit einzigartig macht. Es lohnt sich, von der älteren Altersgruppe zu lernen, wie man sich dehnt, solange die Decke hält.
Übrigens leben wir in Zeiten, in denen Paare, die in jungen Jahren eine Familie gründen, Zuschüsse in einer bisher unvorstellbaren Höhe erhalten können.
Mit der Babysitter-Unterstützung kann ein junges Paar 10 Millionen HUF erhalten, um ihr gemeinsames Leben zu beginnen. Das ist eine Chance, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Darüber hinaus tragen Sozialversicherung, Steuerbefreiung oder der Erlass von Studiendarlehen dazu bei, dass die Familiengründung für junge Menschen zu einem viel kleineren finanziellen Hindernis wird.
Dass die Ehe in Serien oder gar Nachrichtensendungen oft negativ dargestellt wird, wirkt sich durchaus auf junge Menschen aus. Leider ist es berichtenswerter, wenn jemand seine Frau schlägt oder sich von seinem Ehepartner scheiden lässt, als wenn sie in Harmonie leben. Die Besonderheit der Medien ist, dass positive Botschaften weniger „verkaufsfähig“ sind, aber glücklicherweise gibt es auch viele Beispiele für die Ehe als Wert, der in der einen oder anderen Sendung, Film oder Schrift auftaucht. Dafür sorgt die Ehewoche, die in Ungarn zum sechzehnten Mal veranstaltet wird.
Dabei können diejenigen, die das glückliche Ja sagen wollen, und diejenigen, die bereits verheiratet sind, viel Zuspruch erhalten.
Nachdem ich ein Vierteljahrhundert in der Ehe verbracht habe, kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen, dass es gut ist, verheiratet zu sein, und jung zu heiraten eine Gelegenheit ist, die man sich nicht entgehen lassen sollte, denn die Ehe schränkt nicht ein, sondern befreit.
Bis heute danke ich Gott, dass wir schon in jungen Jahren, bereits in unseren Zwanzigern, Eltern werden konnten, was uns die Chance gab, innerhalb weniger Jahre eine große Familie zu werden.
Mehrere Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der jungen Ungarn in einer Ehe leben möchte, daher bin ich optimistisch, dass weder die Ehe noch ihr Wert in Zukunft abnehmen wird.
Quelle: vasarnap.hu
Ausgewähltes Bild: Mária-Kopp-Institut