Die staatlichen Forstbetriebe achten besonders darauf, die von ihnen bewirtschafteten Waldflächen abfallfrei zu halten, von 2020 bis Ende 2022 seien fast 20 Tonnen illegaler Müllhalden in den Wäldern beseitigt worden, teilte das Landwirtschaftsministerium (AM) mit am Freitag.
Laut der Ankündigung sind die staatlichen Forstbetriebe engagierte Unterstützer des Naturschutzes und vermehren und überwachen das ungarische Naturerbe auf hohem professionellem Niveau.
Es gibt keinen traurigeren Anblick, als wenn man mit der Familie auf eine Wanderung geht und im Wald Müllberge und illegale Mülldeponien vorfindet. Lasst uns das Land aufräumen! im rahmen des projekts sollen auch die wälder und felder von abfall befreit werden, denn auch die staatlichen forstbetriebe schlossen sich dem programm an, indem sie die von ihnen bewirtschafteten flächen von illegalem abfall befreiten, schrieben sie.
Zur Umsetzung des Programms wurde die HulladékRadar-Anwendung erstellt, mit der Waldbesucher die Grunddaten und den Standort von illegal im Wald platzierten und entdeckten Abfällen melden können.
Nach Angaben der Nutzer der Anwendung wurden bisher 2.728 Kubikmeter illegaler Abfall transportiert, während die staatlichen Forstbetriebe weitere 16.465 Kubikmeter Müll und gefährliche Materialien aus den von den Unternehmen entdeckten illegalen Deponien transportiert haben. Leider habe die Zahl der illegalen Einzahlungen in den letzten Jahren jedoch weiter zugenommen, fügten sie hinzu.
In den vergangenen Tagen wurden mehrere Fässer mit nicht identifiziertem – vermutlich gefährlichem – Abfallmaterial am Rande des von der NEFAG Zrt. verwalteten Waldgebiets an der Grenze von Csemő gefunden.
In der Nähe der Fässer wurden auch mehrere Kisten mit anderen umweltschädlichen Materialien deponiert. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden wurde auf der Grundlage der Untersuchungen festgestellt, dass eine Reihe von äußerst umweltgefährdenden Stoffen eingebracht, entfernt und entsorgt wurden. Zu den ausgestellten Materialien gehörten Cadmiumchlorid, Quecksilber, Salpetersäure und Bleiacetat. Dank schneller Erkennung und Intervention schadeten die Materialien der Umwelt nicht.
Auch der Kriminalinspektionsausschuss der Polizei hat den Tatort untersucht und im Rahmen des Amtsgerichtsverfahrens wird derzeit mit Hochdruck gegen den oder die Täter ermittelt. Das illegale Abladen von Abfällen kann in Ungarn als Verstoß oder sogar als Verbrechen eingestuft werden.
Die Strafe für die illegale Entsorgung gefährlicher Abfälle kann bis zu fünf Jahre Gefängnis betragen. Wer eine illegale Mülldeponie bemerkt, solle dies über die Anwendung HulladékRadar melden, fordert AM in der Ankündigung.
Quelle: MTI
Foto: Pilisi Parkerdő Zrt.