Wir könnten guten Glaubens glauben, dass die deutsche Polizei den Fradi-Zug nur vorsorglich angehalten und stundenlang durchsucht hat. Sie haben das Recht darauf, da sie zu Hause (im gesetzlichen Rahmen) machen, was sie wollen.

Allerdings befürchte ich, dass es hier etwas anderes ist, ich spreche aus Erfahrung. Wir können uns erinnern, was die Deutschen im Sommer 2021 gemacht haben, als die ungarische Nationalmannschaft bei der EM in München gegen die Nationalelf spielte. Die Schikanen der Polizei waren ununterbrochen, und sogar die ganze Stadt war in Regenbögen geschmückt, dann war ihr Problem, dass die ungarische Regierung Kinder statt Geschlecht schützt. Noch während des Spiels lief ein Provokateur mit Regenbogen herein, wofür der deutsche Verband natürlich keinen Elfmeter erhielt. Und die deutschen Pusher schwenkten statt ihrer Nationalflagge eine Regenbogenfahne.

Jetzt versuchte es die deutsche Polizei erneut. Sie hielten den Fradi-Zug an der Grenze an und hielten ihn stundenlang auf. Das ungarische Außenministerium musste eingreifen, um die Schläger freizulassen. Die Behinderung hätte fast dazu geführt, dass die Fans das Spiel verpasst hätten.

DESHALB WÄRE ICH SEHR BESORGT, WENN DIE UNGARISCHE POLIZEI DIES BEI DEN DEUTSCHEN FAHRERN TUT, DIE NÄCHSTE WOCHE IN BUDAPEST ANKOMMEN, WÄREN WIR IN WIE VIELEN MINUTEN DIE GRÖSSTEN FASCHISTEN DER WELT?!

Am nächsten Tag würde in Brüssel der Bericht gegen unser Land vorbereitet. Dieselben Deutschen, als Syrer und Afghanen eingelassen werden mussten (nicht für ein Spiel), begrüßten sie mit „Willkommen“-Schildern.

Natürlich verstehe ich, dass es das Ziel der deutschen Presse ist, die ungarischen Fans als „Endprodukt“ der Orbán-Diktatur darzustellen. Das Tolle ist aber, dass ich das Glück hatte, an Bundesligaspielen teilzunehmen, und die haben mich, gelinde gesagt, nicht an Lehrstuhlinhaber erinnert.

Stellen Sie sich vor, die Fans jubeln, sie tun es laut und manchmal reden sie sogar schlecht. Aber das ist nicht ungarisch, das ist überall auf der Welt so.

SO, LIEBE DEUTSCHE! SIE GEHEN DORT, WO WIR JETZT AM MEISTEN DENKEN!

Quelle: 888.hu/Dániel Bohár

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