Die Botschaft des Kinderschutz-Volksbegehrens ist klar: Gender-Ideologien, aber auch körperliche Misshandlungen von Kindern müssen unbedingt bekämpft werden. Das nächste ungarische Kinderschutzpaket steht an, während in Deutschland an einem menschenverachtenden Gesetzentwurf gearbeitet wird, dominiert eine schismatische esoterische Meinung die Gesetzgebung.

Beim Kinderschutzreferendum vor einem Jahr wurde unter den Wählern eine beispiellose Einigung erzielt: Am 3. April 2022 errangen nicht nur die Rechten, sondern auch die für Normalität eintretenden Ungarn einen Riesensieg – das gab das Zentrum für Grundrechte aus diesem Anlass bekannt des Jubiläums auf seiner Facebook-Seite. In der Post wurde daran erinnert,

Das Kinderschutzreferendum übertraf die nationalen Konsenspunkte des Referendums zum Nato- und EU-Beitritt: 3,7 Millionen Wählerinnen und Wähler sprachen sich gegen die Gender-Ideologie aus und befürworteten den Schutz minderjähriger Kinder.

Sie erinnerten auch daran, dass die auf Initiative der Regierungsparteien ausgerufene entscheidende Abstimmung neben innen- und außenpolitischen Angriffen von den „Oppositionellen des Netzwerks der offenen Gesellschaft“ verunmöglicht worden sei.
Im Inland nannten es die Parteien der Linkskoalition und ihre Verbündeten im Ausland „Abwegigkeit“, „Sinnlosigkeit“, „schlechter Witz“ oder „Quatsch“. Mit ihrer Haltung, sexuelle Unterschiede zu propagieren, und ihrer Kampagne "Liebe ist Liebe", ermutigten sie Pädophile, die Minderjährige immer dreister missbrauchen, sagten sie. Nach Angaben des Zentrums für Grundrechte

die botschaft des kinderschutzreferendums ist klar: gegen die genderideologie, aber auch gegen den körperlichen missbrauch von kindern muss unbedingt vorgegangen werden.

Sie betonten, dass deswegen die Regeln mit abschreckender Kraft weiter verschärft werden müssten, „weil es Dinge gibt, die man nicht verzeihen kann“. Unter Berufung auf die Worte von Ministerpräsident Viktor Orbán fügten sie hinzu:

Kinder müssen um jeden Preis geschützt werden, deshalb muss Ungarn das strengste Kinderschutzsystem in Europa haben!

Das Zentrum ging auch darauf ein, dass das „Lager des gesunden Menschenverstands“ immer mehr Mitglieder gewinne, da es immer mehr Staaten gebe, die den Kinderschutz über die Gender-Propaganda stellen. In den Vereinigten Staaten haben neben Florida auch die Gesetzgeber von Alabama, Arkansas, South Dakota und Louisiana Kinderschutzgarantien entwickelt, die der ungarischen Gesetzgebung ähnlich sind – sie machten auf sich aufmerksam und erwähnten auch Litauen aus Europa.

Das nächste ungarische Kinderschutzpaket kommt

Jeder Erwachsene ist für jedes Kind verantwortlich – erklärte die Fidesz-Abgeordnete Gabriella Selmeczi am Montag auf der Konferenz „Herausforderungen der sich verändernden Welt im Kinderschutz“ in Budapest.

Der Politiker der Regierungspartei deutete bei dem Treffen an, dass die Regierungsparteien

im Herbst wollen sie dem Parlament das nächste Kinderschutzpaket vorlegen, bei dessen Ausarbeitung sie die Mitarbeit von Kinderschutzorganisationen erwarten.

Er sagte weiter, dass die Strafen für pädophile Straftaten in mehreren Bereichen verschärft wurden, darunter die Strafen - die schwersten Fälle können im gleichen Maße wie Mord bestraft werden - und auch Berufsverbote verbindlich gemacht wurden, damit, wenn jemand rechtskräftig wegen solcher Verbrechen verurteilt wird, dann gehen die Kinder nicht mehr in die Nähe.

LGBTQ- und Gender-Propaganda machten nicht an den Grenzen Ungarns Halt, sagte er, und sprach dann unter Bezugnahme auf die nationale Konsultation zum Kinderschutz auch an:

Es sollte gefragt werden, ob es in Ungarn notwendig wäre, geschlechtsangleichende Operationen für Personen unter 18 Jahren per Gesetz zu verbieten.

Er stellte fest, dass diese Eingriffe noch nicht gesetzlich verboten seien, aber die allgemeine Erfahrung sei, dass sie nicht durchgeführt würden.

Gabriella Selmeczi erinnerte: Der Ombudsmann habe kürzlich eine umfassende Untersuchung in öffentlichen Bildungseinrichtungen angeordnet, um herauszufinden, wie Pädophile oder zu Sexualdelikten neigende Lehrer aus Schulen herausgefiltert werden können. Gleichzeitig sprach er von der Notwendigkeit, das Netzwerk der Pflegeeltern zu stärken.

Irreversible Folgen

Kinderärztin Christl Ruth Vonholdt, ehemalige Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, erläuterte in ihrem Vortrag „Geschlechtsdysphorie bei Minderjährigen als medizinische, psychologische und soziale Herausforderung“:

es fehlt jede wissenschaftliche Grundlage dafür, dass "Transzendenz" eine gegebene, angeborene Eigenschaft ist.

Das hat er auch erwähnt

Wenn sie nicht auf medizinische Mittel zurückgreifen - einschließlich der Verwendung von Anti-Pubertäts-Präparaten und Hormonen des anderen Geschlechts -, verschwindet der Zustand der Geschlechtsdysphorie bei 85 Prozent der Kinder während der Adoleszenz von selbst.

Er wies auch darauf hin, dass gleichzeitig bei Kindern, die mit Anti-Pubertäts-Medikamenten behandelt werden, der Anteil derer, die auf einer Geschlechtsumwandlung bestehen, stark zunimmt, von denen die meisten sogar eine Geschlechtsumwandlung durchführen.

Und damit, fuhr er fort, entscheiden sie das

sie werden irreversibel unfruchtbar und gehen eine lebenslange Abhängigkeit von Hormonen ein.

Meiner Meinung nach ist ein 10-Jähriger oder gar ein 17-Jähriger nicht in der Lage, die Konsequenzen einer solchen Entscheidung zu sehen

er sagte.

Auch Christl Ruth Vonholdt betonte, dass weder eine Hormontherapie noch chirurgische Eingriffe die hohe Rate an psychischen Erkrankungen bei Betroffenen von Geschlechtsdysphorie reduzieren könnten.

Der Geschlechtsdysphorie gehen oft schwere psychische Erkrankungen voraus, betonte er und erklärte dann: In einer liberalen Gesellschaft haben Erwachsene jedes Recht, diesen Weg zu gehen, aber Kinder müssen vor diesem destruktiven Weg geschützt werden.

Folgen einer verpassten gesellschaftlichen Debatte

Írisz Sipos, der Pressesprecher der Ökumenischen Offensive Junger Christen, sprach über Deutschland im Schatten des Geschlechterselbstbestimmungsgesetzes und der Familienrechtsreform – Folgen einer versäumten gesellschaftlichen Debatte,

dass der Gesetzentwurf das deutsche Strafgesetzbuch um "homo- und transphobe Motive" ergänzt und auch alle Behandlungen, Maßnahmen und Beratungen ahndet, die den Prozess der Geschlechtsumwandlung in Frage stellen, verzögern oder behindern könnten. Er wies darauf hin, dass dies auch für Eltern und Lehrer gelte.

Der Gesetzesentwurf erhebe nicht einmal die Möglichkeit, dass die "Übergangsabsicht" eines Kindes auch nur vorübergehend sei, fügte er hinzu und kritisierte den Entwurf: Eine schismatische esoterische Meinung dominiere die (deutsche) Gesetzgebung.

Um traditionelle Werte zu schützen, müssen wir uns in die Debatte einmischen, auch wenn unsere Position keine Lorbeeren bringt, denn die Zukunft stehe auf dem Spiel, betonte er.

Quelle: Magyar Nemzet / Civilek.info

Titelbild: Eine Frau gibt ihre Briefwahl für die ungarischen Parlamentswahlen am 3. April im ungarischen Generalkonsulat in Csikszereda am 29. März 2022 ab (Foto: MTI/Nándor Veres)