„Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Er schneidet den Weinstock ab, der in mir keine Frucht bringt; und was Frucht bringt, reinigt er, damit es mehr Frucht bringt. Du bist bereits rein durch das Wort, das ich zu dir gesprochen habe. Bleibe in mir und ich in dir. So wie der Weinstock keine Frucht von sich selbst tragen kann, wenn er nicht am Weinstock bleibt, kannst du es auch nicht, wenn du nicht in mir bleibst. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben: Wer in mir bleibt und ich in ihm, bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird hinausgeworfen wie ein abgehauener Ast und verdorrt, manche werden eingesammelt, ins Feuer geworfen und verbrannt. Wenn du in mir bleibst und meine Worte in dir bleiben, dann bitte, was immer du willst, und es wird dir gegeben. Es wird die Herrlichkeit meines Vaters sein, dass ich viel Frucht bringen werde, und dann werdet ihr meine Jünger sein.“

Es gibt keine wörtlichen Gleichnisse oder Gleichnisse im Johannesevangelium, aber er verwendet Bilder, in denen er versucht, sich selbst zu definieren.

Gott verglich das jüdische Volk auch mit einem Weinberg und einem Weinberg. Auch die Propheten sprechen oft vom auserwählten Volk als dem Weinstock des Herrn und weisen oft darauf hin, dass der Herr zwar für sie gesorgt und alles für sie getan hat, sie aber dennoch keine Frucht gebracht haben.

Jesus sagt über sich selbst, dass er der wahre Weinstock ist, aus dem neue Weinstöcke sprießen werden, das wahre Volk Gottes. Dieses Volk ist derjenige, der den wahren Weinstock, die wahre Frucht für den himmlischen Meister anbaut. Und diese Frucht repräsentiert die Gott wohlgefälligen und von Gott gewirkten Taten in dieser Lehre Jesu. Es wird ein Volk geben, das zu allen Zeiten Jünger Jesu ist, in dessen Leben die Früchte des Geistes vorhanden sein werden, die aus der lebendigen Beziehung zu Jesus Christus genährt, gereift und entwickelt werden. Unterdessen bedeuten die Worte Jesu auch, dass das auserwählte Volk, das den Zeitpunkt der Heimsuchung nicht erkannte und die messianische Natur Jesu Christi und das Erscheinen des Sohnes Gottes nicht erkannte, bis es zur Bekehrung geeignete Früchte hervorbrachte, sind dazu verdammt, abgeholzt und abgeschnitten zu werden.

Jesus sagt uns immer wieder, wie wichtig es ist, dass dieser Weinstock Frucht bringt, dessen Weinstock Jesus selbst ist, dessen Eigentümer und Besitzer der himmlische Vater ist und die Weinstöcke wir sind. Die Obstproduktion ist eine sehr wichtige Aufgabe in unserem aller Leben! Es reicht schließlich nicht aus, dass wir oberflächlich zu Jesus gehören, dass wir getauft sind oder dass wir im Register einer Kirche eingetragen sind. Nach den Worten Jesu haben wir umsonst gelebt, wenn wir keine gottgefällige Frucht hervorbringen!

Der Weingärtner, der Vater, führt nach dem Evangelium zwei Arten von Tätigkeiten aus. Einerseits beschneidet er jene Weinstöcke und Weinstöcke, die keine Frucht tragen, d.h. sie tragen keine Frucht. Andererseits reinigt er die Reben von den bereits tragenden Wildtrieben, damit sie mehr Früchte tragen. Was ist die Botschaft davon? Die Tatsache, dass Gott uns nicht beschneiden, sondern uns darauf vorbereiten will, Frucht zu bringen.

Wir sind die Reben. Und er will uns reinigen, damit wir produzieren können!

Du schneidest Triebe von uns ab, die keine Früchte tragen. Er reinigt diejenigen, die Früchte tragen.

Und sicherlich gibt es Zweige in uns, die zur Ehre des Vaters keine Frucht bringen werden. Wir haben Handlungen, die in unserem Leben keine guten Früchte tragen. Es gibt schlechte Angewohnheiten, die man ablegen muss. Was wir loswerden müssen. Und wir haben Wünsche, die gereinigt werden müssen.

Und diese Arbeit, diese Reinigung, ist natürlich mit Schmerzen verbunden, aber es ist wichtig, dass der Herr uns reinigt. Denn auf dem Weinstock, wo die wilden Reben herrschen, auf dem Leben, wo eitle und selbstsüchtige Taten wachsen, dort ist das Leben vergeblich zur Ehre Gottes.

Damit unsere falschen und schmutzigen Wünsche uns nicht in die falsche Richtung führen, beginnt der Vater zu arbeiten, um uns zu reinigen. Hilf mir. Beschneide die wilden Triebe unserer Sünden. Diesen Reinigungsprozess vollzieht der Herr mit seinen Worten, deren Reden wichtig sind, um in unseren Herzen zu bleiben, auf uns einzuwirken und unser ganzes Leben auf eine kontinuierliche christliche Erneuerung auszurichten. Erlaubst du ihm das heute?

Jesus sagt, bleib in mir. Er sagt auch, erlaube mir, durch meinen Geist in dir zu bleiben. Mögen meine Worte, meine Gegenwart eure Herzen und Gedanken erfüllen!

Wenn wir so leben, dann wird unser Leben sicherlich schöne Früchte hervorbringen, die der Herrlichkeit Gottes dienen!

Amen!