Die Einheit der ungarischen Volkstradition wird unter dem Titel LélekFormák in II präsentiert. Nationaler Volkskunstsalon, der ab Samstag in der Kunstgalerie zu sehen ist.
Ausstellung zum Abschluss des zweiten Zyklus der Nationalen Salons
zielt darauf ab, die Einheit der ungarischen Volkstradition zusammen mit der Arbeit der Meister der Objektherstellung, der intellektuellen und spirituellen Welt, aus der die materielle Kultur stammt, darzustellen
- sagte Chefkurator Mihály Vetró bei der Pressepräsentation der Ausstellung am Freitag.
Bei all dem erhalte in der jetzt eröffnenden Ausstellung nicht die thematische Präsentation der Objekte den größten Stellenwert, sondern die Herausbildung der individuellen, intellektuellen Werkstätten und Objektkultur sei entscheidend.
Laut Mihály Vetró
der schlüsselbegriff der volkskunst ist die überlieferung von überlieferungen, darauf bezieht sich der titel des ersten ausstellungsraums: vererbung.
Wie er sich erinnerte, wurden volkstümliche Modellschätze und Arbeitsweisen über Jahrhunderte in Familien und Dorfgemeinschaften weitergegeben. Diese Tradition wurde jedoch nun gebrochen, und ihre Fortsetzung wurde Handwerksmeistern und Dynastien überlassen; Der erste Abschnitt stellt diese Familien von Blaumalern, Hutmachern, Schnitzern, Töpfern und Schmieden vor.
Co-Kurator Béla Szerényi machte darauf aufmerksam, dass die Volkskunst auch Beispiele und Lösungen für die Zukunft bietet, darunter der sparsame Umgang mit Materialien und Recycling.
Dieser sparsame Ansatz spiegelt sich nicht nur in den ausgestellten Werken wider, sondern auch in der Installation der Ausstellung, die Apfelkisten recycelt, fügte er hinzu.
István Kolozsvári stellte den Raum mit dem Titel Korrespondenz mit Gyöngy vor und sagte, dass es eine Auswahl von Werken zeitgenössischer visueller und industrieller Künstler gebe, die von der Volkskunst inspiriert seien, aus den Werken von Künstlern, „die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die ungarische Seele in Material zu übertragen“.
Im Nebenraum präsentieren sich 33 Künstler im Alter von maximal 33 Jahren, die ebenso viele Schichten der Volkskunst repräsentieren.
Co-Kuratorin Gabriella Igyártó betonte, dass nur wenige von ihnen das Handwerk im Kreis der Familie erlernten, es aber alle auf sehr hohem Niveau ausüben, einige von ihnen seien mit dem Junior-Prima-Preis oder dem Titel Junger Meister der Volkskunst ausgezeichnet worden.
Auf dem im Raum platzierten Beamer geben die jungen Kreativen in 1-Minuten-Filmen Zeugnis von ihrer Motivation und Mission.
Unter dem Titel Pergő-Bilder wählt der vierte Raum der Ausstellung aus den Meisterwerken des ungarischen ethnografischen Filmschaffens aus.
Kurator Zoltán Rockenbauer erinnerte daran, dass die stürmische technische Entwicklung des 20. Jahrhunderts die traditionelle Volkskultur radikal unterdrückte und teilweise beseitigte, während neue technische Hilfsmittel ebenfalls zu ihrer Erhaltung beitrugen.
Das ungarische ethnografische Filmen ist fast hundert Jahre alt, daher kann der Raum einen vielfältigen Eindruck von Zeit, Ort, Themen und Stil der Aufnahmen sowie der Schöpfer von den Anfängen bis zur jüngsten Zeit vermitteln, fügte er hinzu.
In den Schlussräumen des Nationalen Salons gab es eine Fotoausstellung mit dem Titel Awareness of the World, die aus einer Serie von jeweils drei jungen Fotografinnen Zsófia Mohos, Nagy Botond und Anna Szász-Bányász auswählt.
Laut Kuratorin Zsuzsanna Tulipán hat Zsófia Mohos die Traditionen und Feste von Rimóc in Nógrád und Kupuszina, einem wenig bekannten Palóc-Dorf in der südlichen Region, verewigt und seinen Alltag dokumentiert.
Die Seelenformen - II. Der Nationale Volkskunstsalon kann von Samstag bis zum 16. Juli im Műcsarnok besucht werden.
MTI
Titelbild: MTI/Zoltán Balogh