Emmanuel Macron ist nach seinem Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping scharf kritisiert worden. Der französische Staatschef beleidigte die europäische und amerikanische Linke, indem er erklärte, Europa müsse seine eigene geopolitische Strategie vertreten und könne in der Taiwan-Frage nicht als Vasall der USA auftreten. Im Zusammenhang mit dem Vorfall befragte hirado.hu den österreichischen Europaabgeordneten Harald Vilimsky über die Unabhängigkeit Europas, die wachsenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China, das europäische Interesse an Taiwan und das mögliche Ende des Krieges in der Ukraine. von denen wir einige Details teilen.  

– Was rechtfertigt das westeuropäische Verhalten, dass einige westliche Führer China besuchen, um ihre Führer zu erziehen?

– Die europäische liberale Linke glaubt an ihre moralische Überlegenheit und damit an eine Art Bekehrung anderer Staaten zu dieser linksliberalen Weltanschauung. Das sehen wir in allen politischen und gesellschaftlichen Situationen, ob innerhalb oder außerhalb Europas. Die Ungarn könnten dazu einiges sagen, sind sie doch ständig Opfer dieser pseudo-moralischen Überlegenheit.

– Ist es denkbar, dass wir auch für den Konflikt in der Ukraine keine Lösung finden und er sich wie die Migrationskrise hinzieht?

- Die derzeit verhärteten Fronten sowie die führenden europäischen Regierungen und die Europäische Kommission lehnen Friedensinitiativen ab. Ich sehe diesen Krieg nicht nur als ein weiteres ungelöstes Problem, sondern als potenzielle Bedrohung für Frieden, Freiheit und Wohlstand in Europa. Mit anderen Worten, alle Prinzipien, auf denen die europäische Zusammenarbeit aufbaut, sind gefährdet.

Die EU-Zentralisten in Brüssel und ihre befreundeten Regierungen stehen unter Beschuss gegen alle vernünftigen Stimmen, etwa die von Ministerpräsident Orbán, der Waffenstillstand und Frieden fordert.

Das sehen wir auch jetzt noch, was auch die Aufrufe zur Sanktionierung Ungarns zeigen. Wir sehen, wie dieser Krieg zu einem Zermürbungskrieg mit EU-Waffenlieferungen und den ständig wachsenden russischen Vorräten wird. Orte wie Bahmut verwandeln sich in ein zweites Verdun und zeigen die Sinnlosigkeit dieses Krieges, der täglich Mütter zu Witwen und Kinder zu Waisen macht. Gemeinsam mit Ministerpräsident Orbán rufen wir, die FPÖ, die Teilnehmer auf, die Waffen niederzulegen und jetzt Frieden zu schließen!

– Sehen Sie eine Chance für die Vereinigung des europäischen Rechts?

- Meiner Meinung nach spielen die Ungarn eine zentrale Rolle bei der Schaffung eines großen rechten Bündnisses, das auf europäischer Ebene durchaus Gewicht hätte. Viktor Orbán ist derzeit Vorsitzender der konservativen und patriotischen Parteien in Europa.

Sie bewundern die Ungarn für ihren Stolz, ihren Patriotismus und ihren Mut, gegen das linksliberale und eurozentrische System zu kämpfen, das die Interessen ihres Volkes vertritt. Damit die Zusammenarbeit gelingt, ist es notwendig, die Gemeinsamkeiten hervorzuheben.

Das bedeutet unter anderem, dass wir uns für ein Europa der souveränen Nationen einsetzen, gegen den weiteren Zustrom illegaler Einwanderer und die Aufnahmepolitik der EU. Wir glauben, dass die europäische Zusammenarbeit auf die Werte zurückgeführt werden muss, in deren Geist die Gemeinschaft gegründet wurde: Frieden, Freiheit und Wohlstand.

Ungarn unter Führung der Fidesz-Regierung könnte etwas Neues machen und alle würden folgen. Diese Chance sollten wir alle nutzen. Wir müssen die bestehenden Antagonismen beiseite legen und den Kontinent vor der giftigen linksliberalen Ideologie retten.

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Foto: MTI/EPA/Stephanie Lecocq