Laut Lili Pankotai reicht es nicht aus, auf Demonstrationen nette Reden zu halten. Nehmen wir an, er hätte das nicht einmal gesagt ...

Wie wir gestern berichteten : „Ihr tut Kindern weh! Unter dem Titel „Mit 7 JA gegen das Kindesmissbrauchssystem“ wurde für Freitagnachmittag in Budapest ein Studentenprotest organisiert. Vor der Veranstaltung interviewte 444 den Vertreter der United Student Front (EDF), József Gajzágó, und Lili Pankotai.

Die Studenten glaubten, dass die Ereignisse der letzten Wochen den Demonstrationen neuen Auftrieb hätten verleihen können und dass das Vorgehen der Polizei gegen die Studenten viele dazu ermutigt habe, sich den Demonstranten anzuschließen.

József Gajzágó sagte, dass die Demonstration vom Kossuth-Platz bis zum Oktogon gehe, aber was danach passiert, sei die individuelle Entscheidung der Teilnehmer. Er relativierte, dass sie sogar noch einmal zur Budaer Burg hinaufgehen könnten, wo Mitglieder der EDF versuchen, die Sicherheit der Demonstranten zu gewährleisten.

„Es wäre die Aufgabe der von der Regierung geführten Polizei, für die Sicherheit der Demonstranten zu sorgen, aber das ist für sie offensichtlich kein Problem, also müssen wir das Problem lösen.“

- Er sagte.

Laut Lili Pankotai geht die Regierung davon aus, dass die Studenten müde werden und der Widerstand nach einiger Zeit nachlassen wird. Er fügte hinzu, dass Ungarn ein Hybridregime aus Demokratie und Diktatur habe, in dem auch die Demonstrationen unterschiedlicher Natur seien.

„Die traditionelle Form des Protests funktioniert, wie wir gesehen haben, im Falle eines hybriden Regimes nicht.

Menschen gehen im Rahmen ihrer Freiheiten in einem demokratischen Land gewaltsam gegen eine Diktatur vor.

Und in einem hybriden System ist es notwendig, nach immer neuen Protestmitteln zu greifen, unerwartete Aktionen zu organisieren und gleichzeitig die Menschen aufzuklären und zu motivieren“, sagte er.

Ihm zufolge „muss man erkennen, dass wir im 21. Jahrhundert viele Impulse haben, egal wie sehr die Menschen die Sache unterstützen, die wir vertreten, und wenn die Regierung nicht einmal bereit ist, mit uns zu kommunizieren, reagiert sie stattdessen mit.“ „Wenn wir repressive Maßnahmen ergreifen und abwarten, lasst uns müde werden, dann kann der Widerstand wirklich in Apathie umschlagen“, äußerte er seine Meinung.

Das obszöne kleine Mädchen sprach auch darüber, dass Gewalt zwar nicht angewendet werden dürfe, es aber nicht ausreiche, auf der Demonstration nette Reden zu halten. Ihm zufolge habe die Regierung eine Grenze überschritten: „Es geht nicht nur um das Bildungssystem, sie wollen die Reste der Demokratie zerstören, indem sie die Rechte der Lehrer stark einschränken.“

Mandarin

Ausgewähltes Bild: HírTv