Das späte XVI. Papst Benedikt hat bei besonderen Anlässen dieses Brustkreuz getragen, das am Montag aus einer Kirche in Bayern gesprengt wurde.

Der Bayerische Rundfunk (BR) berichtete am Dienstag über den Vorfall.

Nach Angaben der Landesmedienanstalt wurde das Schmuckstück im Laufe des Tages – am Montag zwischen 11.45 und 17.00 Uhr – aus der Kirche St. Oswald in Traunstein gestohlen, wo es zum Nachlass des verstorbenen katholischen Bischofs gehörte bleibt erhalten.

Die unbekannten Täter brachen eine in die Wand eingelassene Vitrine auf und entnahmen daraus außerdem das Brustkreuz

Außerdem brachen sie in die Kasse des Zeitschriftenstandes der Kirche ein, aus der ein unbekannter Betrag gestohlen wurde.

Der als Joseph Ratzinger geborene Papst begann seine kirchliche Laufbahn Mitte des 20. Jahrhunderts in der Pfarrei Traunstein. Das in der Kirche aufbewahrte päpstliche Brustkreuz trug er oft zu besonderen Anlässen, etwa bei Messen im Petersdom im Vatikan oder bei wichtigen Audienzen und Empfängen.

Laut BR-Bericht

Der Schmuck ist vermutlich nicht aus Gold, sondern vergoldet, dafür aber mit einem Edelstein verziert. Sein materieller Wert ist unbekannt, aber sein ideologischer Wert ist „von Natur aus enorm“

- sagte Ludwig Waldinger, Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA), das die Ermittlungen leitet.

Joseph Ratzinger wurde 2005 zum Papst gewählt. Er verließ sein Amt im Jahr 2013. Er war der erste Kirchenoberhaupt seit sechs Jahrhunderten, der zurücktrat. Der pensionierte Papst starb am 31. Dezember im Alter von 95 Jahren.

MTI

Ausgewähltes Bild: MTI/EPA/Alessandro Di Meo