Ich sitze hier in der morgendlichen göttlichen Stille, im grünen Morgenlicht des hohen Bakony-Gebirges, und praktiziere selbst wieder Stille und Gebetstherapie in der prächtig leuchtenden Chlorophyllkirche.
Unter der lebendigen Kirchenkuppel, die mit grünen, gelben und lebendigen Waldfarben über mir aufragt, danke ich zuerst dem Schöpfervater für die Schönheit des Lichts und den Duft des Sommerwaldes, dann setze ich mich auf einen kühlen Felsen und beginne, das Wort zu lesen.
Wir werden überall bedrängt, ABER nicht bedrängt, wir zweifeln, ABER wir verzweifeln nicht, wir werden verfolgt, ABER nicht verlassen; sie kopieren es, ABER wir nehmen es nicht weg; (2. Korinther 4:8-9).
Hartes Wort. Ich fange an, mich zu erinnern. Vor allem dem Apostel Paulus, seinen Worten, seinen Bekenntnissen, dem besonderen himmlischen und irdischen Werdegang des Völkerapostels. Und wie sich die DE-Wende in seinem Leben abspielte. Nicht der Trotz, noch das ständige Protestieren, Debattieren, sondern seine Worte. Aber DE Wunder der göttlichen Möglichkeiten erfahren in menschlichen Unmöglichkeiten. Die Wunder des Überlebens, Modus Vivendi.
Es war nicht die Weisheit des Paulus, die diese DEs erfand, sondern Jesus Christus gab ihm die Erfahrungen, aus denen er dann seine Glaubens-Wissens-Botschaften formulierte, die als religiöse Zusammenfassung die Paradoxien des Lebens erträglich und sogar siegreich machten.
An uns alle, die wir im Vergleich zu dem, was er ertragen musste, höchstens weinerliche kleine Kinder sind, die sich über jeden Kratzer aufregen. Wir reagieren oft auf die Schwierigkeiten unserer Zeit und unseres Umfelds, als ob uns schicksalhafte Tragödien widerfahren würden. Mit Übertreibungen. Narzisstisch, mit einer fast krankhaften Überempfindlichkeit. Weil wir nicht wirklich, tief und mitfühlend in den Spiegel des Leidens geschaut haben, was auch unsere kleinen Beschwerden korrigieren würde.
Die Alten wussten noch – wie schade, dass sogar Latein aus dem nationalen Bildungsplan ausgeschlossen wurde und den heranwachsenden Generationen Grundkenntnisse vorenthalten wurden, die den Geist und die Seele schulen – und so drückten es die Alten so aus: salvifici doloris, erlösendes Leiden. Da sie sich darüber im Klaren waren, dass die Palme unter einer Last wächst und dass die Leiden anderer, wie etwa der christlichen Märtyrer, unsere Lasten sind, kann uns das Studium davon darauf vorbereiten, das richtige Maß an Leiden und Prüfungen festzulegen.
In unzähligen Prüfungen, Fallstricken und Feindseligkeiten erlebte Pál, dass uns, egal wie selbstbewusst und willensstark wir auch sind, in Sekundenschnelle der Boden unter den Füßen wegrutschen kann. Nicht nur, wenn mit diesem DE Jesus Christus selbst gemeint ist, der im Glauben in uns lebt. Und Er repräsentiert den Modus vivendi von innen heraus, die einzig realistische Chance und Überlebensgarantie. Solus Christus – wie von unseren Reformatoren gelehrt.
Und so wie das vierfache ABER seinen Anfang und Zweck von Ihm und in Ihm findet: Angst von außen, Zweifel von innen, intellektueller oder vom Zeitgeist diktierter ideologischer Irrtum, körperliche Verfolgung, Erschöpfung, Depression oder materieller, existenzieller Mangel, der tatsächlich mit sich bringt Ihr bis zum Boden sind alle erträglich und verarbeitbar, WENN Wir den Tod Jesu immer in unserem Körper tragen, damit das Leben Jesu auch in unserem Körper sichtbar wird (2. Korinther 4,10).
Der Mann des Glaubens, erhebe dich für immer Jancsi – Jesus in unserer persönlichen Passionsgeschichte
In der Spielewelt unserer Kindheit lag die Freude nicht in den teuren künstlichen PlayStations, sondern in den Spielzeugen, die man als symbolisch bezeichnen kann und die später als solche interpretiert wurden. Zum Beispiel die mittlerweile fast unbekannte summende Schnecke, die immer wieder physisch in Bewegung gesetzt werden konnte und signalisierte, dass die äußere, obere Ressource nicht im Spielzeug selbst steckt. Auf die gleiche Weise sorgt die Kraft unseres Herrn dafür, dass sich unser Leben von oben und von innen bewegt, dreht und dreht. Oder der Kelj Up Jancsi, der, egal wie wir ihn zu Boden drückten, nicht wir waren, sondern der Sieger, weil er immer wieder in die Standposition zurücksprang. Weil es jemand so bearbeitet hat.
Auch der Apostel Paulus konnte einen erstaunlichen Katalog von Leiden und Prüfungen zusammenstellen, um zu beweisen, was für eine Supermacht in der DE war, die Jesus Christus für ihn bedeutete. Auch in diesem Brief bereitet er den Rest seiner Passionsgeschichte selbst vor. Hier ist es: „Ich wurde mehrmals eingesperrt, ich erlitt viele Schläge, ich schwebte oft in Lebensgefahr.“ Fünfmal erhielt ich von den Juden fast vierzig Stockhiebe, dreimal wurde ich mit dem Stock geschlagen, einmal wurde ich gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, eine Nacht und einen Tag warf ich mich auf den Wellen des Meeres.
Ich war oft unterwegs, in Gefahr auf Flüssen, in Gefahr unter Räubern, in Gefahr unter meinem Volk, in Gefahr unter Heiden, in Gefahr in der Stadt, in Gefahr in der Wildnis, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unter falschen Brüdern ...“ (2. Korinther 11:23-26).
Er hat sicherlich erlebt, dass das persönliche Schicksal oft einem zerbrochenen Rohr und einem flackernden Leuchter ähnelt (Jesaja 42,3), aber wenn das ewige ABER darin verborgen ist, wird es nicht zerbrechen, es wird nicht ausgelöscht.
Er erlebte, dass unser Privatleben zerbrechliches Steingut ist, voller Risse und Kratzer, die über Jahrzehnte von Falten bedeckt waren. Doch es bricht nicht, denn es wird getragen vom Schatz im Inneren, dem Glauben an Jesus Christus. Er hat erlebt, dass sein Leben, unser Leben, wie eine Zeltplane ist, die aber nicht zusammenbricht, wenn ihre Stütze nicht der Glaube und das Kreuz des lebendigen Jesus Christus ist.
Zur Geburt unserer Jesus-prägenden DEs
Wie gut wäre es, wenn wir im Sommer Gottes Schweigen während unserer so vielen trotzigen und wütenden, sinnlos rebellischen und protestierenden DEs erkennen könnten: unermessliche Schicksalsenergie, eine Verschwendung persönlicher geistiger und körperlicher Kraft, sogar eine Verschwendung einer Existenz ohne Hoffnung auf Christus . Christi JA, Er selbst kann dich aus unmöglichen Situationen herausholen. Christus ist nach wie vor die Grundlage und unerschöpfliche Ressource der Lebens- und Überlebenskultur. Ohne sie können unsere menschlichen DEs Selbstverdauung, Selbstverbrennung und Selbstzerstörung verursachen.
W. Barclay hat es in seinem in christlichen Kreisen weltweit bekannten und mit Lebensbeispielen gespickten Kommentar zum Neuen Testament in Anlehnung an Paulus treffend formuliert. Ohne Kreuz gibt es keine Krone. Die Ethik und die lebenserhaltende Kultur des Überlebens und der Hoffnung beginnt mit DE, das in einem sanftmütigen und demütigen, gottgehorsamen Geist gesprochen wird. Mit dem lebendigen Jesus Christus, dem persönlichen Leib- und Seelenwächter unseres Lebens, seinem Leib- und Seelenwächterdienst. Wer auf Őre baut, baut sein Leben, seine Familie und die ihm anvertrauten Menschen nicht auf Sand. Egal wie man es ausdrückt, a
Das Böse bleibt auch im digitalen Zeitalter der MűIntelligence bei uns (für mich ist es mehr Kunst als künstlich).
Immer raffinierter! Existenzielles Risiko, das DE unverzichtbar macht. Wie Tibor Fábián, ein reformierter Priester aus Siebenbürgen, in seinem hervorragenden Kurzroman anspielte, bezog sich das unzerstörbare und menschenfeindliche zerstörerische Virus namens Rutacca (schlecht) auch auf ihn mit seiner erstaunlichen Mutationsfähigkeit. Es ist auch vom Menschen auf die materielle, digitale Welt von heute übertragbar:
„Als ob sich eine lange, beleuchtete Schlingpflanze lautlos ihrem Ziel näherte …“ (Monsters of Guyana).
Denn es gibt böses Schweigen und es gibt Gottes Schweigen. Und es gibt auch die ernsthafte Freiheit, zwischen beiden zu wählen.
Im wunderschönen grünen Chlorophyllschein von Bakony, der die Kirchenkuppel bildet, danke ich Dir, Herr, dass unter so vielen DEs alle meine DE-Gedanken, DE-Gebete und DE-Schweigen im Laufe der Zeit Dich zu formen begannen. Gewähre es, Herr, lass möglichst viele Menschen in unserem Karpatenland mit einer guten Entscheidung einen DE wählen – für die Kultur des Lebens, der Hoffnung und des Überlebens. Ich bete dafür, auch in der Stille des Waldes mit grünen Kuppeln und Chlorophyllfresken.
Dr. Lajos Bekefy
Ausgewähltes Bild: Pixabay