„Die inneren Angelegenheiten gehören nicht einem Gastdiplomaten, sondern den dort lebenden Menschen“, schrieb der Abgeordnete auf seiner Facebook-Seite und hielt dem 38-jährigen Diplomaten anschließend einen schiefen Spiegel vor.

„Lmbtq-Botschafter.

Im Zusammenhang mit der Pride-Parade protestierten 38 in Budapest tätige Botschafter gegen das Kinderschutzgesetz.

Ein paar Anmerkungen:

• Wir schützen ungarische Kinder vor Lmbtq-Propaganda, auch wenn sie Druck auf uns ausüben und uns angreifen!

• Meine Frage an den französischen Botschafter:

Brennen die 12.000 Autos, die während des Migrantenaufstands in Brand gesteckt wurden, immer noch?

• Meine Frage an den schwedischen Botschafter:

Wie viele Teenager wurden diese Woche bei Bandenkriegen in Schweden erschossen?

• Meine Frage an den niederländischen Botschafter:

Sind die Niederlande immer noch ein Drogenstaat?

So nannte der Präsident der niederländischen Polizeigewerkschaft sein eigenes Land.

• Ich habe eine Frage an den slowakischen Botschafter:

Erinnern Sie sich an einen Tag, an dem es in Ihrem Land keine Regierungskrise gab?

• Meine Frage an den deutschen Botschafter:

Machen Sie sich keine Sorgen um den Zustand der deutschen Demokratie, nachdem das Wahlgesetz nur mit einer halben Mehrheit geändert wurde?

• Ich habe eine Frage an den amerikanischen Botschafter: Wie glauben Sie, dass die fortgeschrittene amerikanische Demokratie im nächsten Jahr in der Lage sein wird, die Wahlen, die die Grundlage der Demokratie bilden, fair zu organisieren?

Denn was sie das letzte Mal im Namen der Wahl getan haben, hat die ganze Welt zum Weinen oder Lachen gebracht.

Ich könnte mit den Ländern aller Unterzeichnerbotschafter endlos fortfahren.

Ungarn ist keine Kolonie!

Ich mache den ehrenwerten Botschafter, meine Damen und Herren, darauf aufmerksam, dass sie hier keine Gouverneure sind und Ungarn keine Kolonie ist.

Ich bin erstaunt darüber, dass sie sich trotz der oben erwähnten schwerwiegenden Probleme der Demokratie in ihrem Land mit den inneren Angelegenheiten eines anderen Landes befassen.

+1. Ein solches Verhalten ist der ungarischen Außenpolitik völlig fremd. Gemäß den Anweisungen von Minister Szijjártó behandeln die ungarischen Missionsleiter das Gastland stets mit Respekt und äußern sich niemals zu inneren Angelegenheiten. Sie gehören nicht einem Gastdiplomaten, sondern den dort lebenden Menschen.

Es ist noch nicht zu spät, den Weg des gegenseitigen Respekts einzuschlagen, wir heißen auch die Botschafter aus Budapest herzlich willkommen!“

Die Straßenwalze rollt, Pride startet

Ausgewähltes Bild: Demokrat