Die Mehrheit der deutschen Bürger möchte sich bewusst nicht mit den vermeintlich großen Herausforderungen der Welt auseinandersetzen, sie interessiert sich nicht für die sogenannte Klimakatastrophe oder den Krieg in der Ukraine. Er ist völlig desillusioniert von der Politik der grün erwachten Elite, er hat keine Hoffnung für die Zukunft und denkt sogar, dass wir in der Endzeit leben. Seine einzige Hoffnung ist sein familiärer und persönlicher Wohlstand.

Diese katastrophalen Erkenntnisse für die politische Führung der Sozialdemokraten, Grünen und Freien Demokraten gehen auf eine aktuelle Studie des renommierten Marktforschungsinstituts Rheingold zurück, die Ende Juli veröffentlicht wurde. werden die wichtigsten Erkenntnisse der Studie

Die Befragten im Alter zwischen 18 und 65 Jahren entsprachen statistisch der regionalen Verteilung des Landes.

73 Prozent der Teilnehmer sind überzeugt, dass „unsere Politiker keine Ahnung haben, was sie tun“.

86 Prozent glauben, dass große Krisen von der Politik und nicht von einzelnen Bürgern gelöst werden sollten. Da die Politik dazu nicht in der Lage ist, haben nur 34 Prozent Vertrauen in die Regierung.

„Zwischen den von den Bürgern als politisch notwendig erachteten Schritten und der Leistung der amtierenden Politiker klafft eine große Lücke“

- sagt die Studie.

Kein Wunder also, dass nur 23 Prozent der Teilnehmer an eine bessere Zukunft glauben. Es sagt viel über die Lage des Landes und die Wahrnehmung der politischen Führung aus, dass 53 Prozent dem folgenden Satz zustimmten:

„Angesichts der politischen Entwicklung und der Stimmung in der Gesellschaft würde ich am liebsten auswandern.“

Die meisten Menschen suchen eine Lösung dort, wo die Welt noch einigermaßen in Ordnung ist: zu Hause. Die große Mehrheit der Befragten, 87 Prozent, findet Trost in ihrem persönlichen Umfeld, 73 Prozent vertrauen auf die Zukunft in Bereichen, die von der eigenen Zielstrebigkeit und Aktivität abhängen, etwa im Bereich Arbeit, Studium und Weiterbildung.

59 Prozent haben das Gefühl, dass die Krisen das Land überfordern, seine Leistungsfähigkeit zu überfordern, 68 Prozent haben sich völlig zurückgezogen und wollen einfach nur in Ruhe gelassen werden.

31 Prozent versuchen, die Außenwelt komplett aus ihrem Leben auszuschließen, da ihr Familien- und Privatleben viel wichtiger ist als Politik oder Nachrichten. Er hört kein Radio, schaut nicht fern und liest keine Zeitung. Von globalen Krisen wie dem Krieg in der Ukraine wollen die meisten Menschen gar nichts wissen. Nur 39 Prozent werden regelmäßig über das Weltgeschehen informiert.

Fünf Themen interessieren Menschen zwischen 18 und 65 Jahren am meisten: Die Inflation steht an erster Stelle (51 %), gefolgt von der Angst vor Verarmung im Alter (46 %), dem Klimawandel (43 %), der Wohnungsnot (41). %) und die Energiekrise (41 %). Die große Mehrheit hat überhaupt kein Interesse an den „globalen Herausforderungen“, sie sind mit der Utopie der „großen Transformation“ nicht zu bewältigen. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht es nicht als ihre Aufgabe an, an der Lösung sogenannter „gesellschaftlicher Herausforderungen“ zu arbeiten. Es besteht ein großer Widerspruch zwischen privatem Optimismus (87 %) und politischem Pessimismus (77 %).

Es ist eine weitverbreitete Auffassung, dass wir in den letzten Tagen des alten Deutschlands leben und den meisten Bürgern nur die Hoffnung bleibt, dass die Lebensbedingungen, die sie kennen und lieben, noch eine Weile bestehen bleiben.

Von Begeisterung für eine neue Zukunft ist nicht einmal eine Spur zu spüren. Die meisten Menschen fürchten den Verlust der persönlichen Autonomie, die Wiederholung der Hilflosigkeit, die sie nach der Covid-Krise und dem Krieg in der Ukraine empfunden haben. Die Angst vor einer dramatischen Verschlechterung der gesellschaftlichen Lage überwiegt offenbar bei weitem die (künstlich geschürte) Angst vor einer Klimakatastrophe. Den gesellschaftlichen Spannungen durch die Politik sind sich die Befragten stärker bewusst: 84 Prozent machen die Erfahrung, dass die Menschen in ihrem Umfeld immer aggressiver werden.

Der einstige Stolz auf die Errungenschaften Deutschlands ist fast völlig verschwunden, stattdessen herrschen düstere Zukunftsvisionen.

Nur ein Drittel der Befragten hofft, dass sich das Schicksal des Landes zum Besseren wenden wird, und knapp 20 Prozent vertrauen darauf, dass das deutsche Gemeinschaftsgefühl jemals wiederkehren wird.

Besonders interessant ist, dass für die Mehrheit der Deutschen, nämlich 57 Prozent, die Klimakrise nicht zu den wichtigen Themen gehört, vielmehr beschäftigt sich die Politik nach Ansicht von 44 Prozent zu sehr mit diesem Thema. Neben der Migration (zu der die Meinungsumfrage die Teilnehmer aus irgendeinem Grund überhaupt nicht befragt hat) schürt der Klimakampf vor allem soziale Spannungen.

Zum gleichen Ergebnis kam auch eine im Mai durchgeführte Umfrage, bei der es um die Frage ging, ob deutsche Bürger die terroristischen Aktionen von Klimaaktivisten unterstützen. Während im Jahr 2021 noch 68 Prozent die Klimabewegung unterstützten, ist die Zahl der Unterstützer mittlerweile auf nur noch 34 Prozent gesunken. Nur 25 Prozent stimmten der Aussage zu, dass „die Mitglieder der Klima- und Umweltbewegung die Interessen der gesamten Gesellschaft vertreten“.

Natürlich können die Ergebnisse der Umfragen unterschiedlich interpretiert werden.

Auf jeden Fall ist die klare Ablehnung der Regierung und der gesamten politischen Elite klar, es gibt nichts zu erklären. Deshalb schweigen die Systemmedien darüber zutiefst.

Wenn überhaupt etwas zu diesem Thema veröffentlicht wurde, wurde das Gesamtbild so interpretiert, dass die Menschen nicht wissen, was gut für sie ist, sich nicht mobilisieren lassen und aufgrund ihrer Borniertheit unsere Vision nicht verstehen führt zur einzig wahren Erlösung. Dieser Meinung sind auch die Autoren der Umfrage, sie gaben ihrer Studie den Titel „Flucht aus der Realität“.

Natürlich ist auch eine andere Interpretation denkbar. Die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger lehnt die Politik der Regierung und der grünen Elite intellektuell und emotional ab. Diese Mehrheit hat einen sehr nüchternen Blick auf die Realität, die Situation ihrer selbst und des Landes. Er glaubt teilweise nicht an die diversen Hysterien, die von der Elite geschürt werden, aber er folgt ihnen zumindest nicht und hofft immer noch, dass er ihren Folgen irgendwie entkommen kann. Obwohl er wütend ist, hat er sich vorerst mit seinem Schicksal abgefunden, denn seine Existenz steht noch nicht auf dem Spiel.

Nur ist er nicht engstirnig, sondern versucht, sich von Propaganda fernzuhalten – so lange es geht.

Doch der politische und finanzielle Druck – vor allem aufgrund des rapiden wirtschaftlichen Zusammenbruchs und der Verschärfung der Raubzüge gegen die Bürger – nimmt zu. Der in der Studie dargestellte passive Widerstand der Bundesbürger wird nicht auf Dauer von Dauer sein.

Kristina Koenen/Neokohn