György Budaházy lobte die Politik des ungarischen Ministerpräsidenten und sagte, Viktor Orbán habe erkannt, dass wir am Verhandlungstisch sitzen müssen, der die neue Weltordnung gestalten wird. Interview.

Neben der Tatsache, dass er sich vorerst nicht ernsthafter zu öffentlichen Themen äußern möchte, hatte er zuvor bereits erklärt, dass er nicht in den Ruhestand gehen wolle, da das nicht Sie seien. Worüber hätten Sie eine Meinung?

Auf jeden Fall über die aktuelle weltpolitische Situation.

Im Jahr 2006 existierte die Welt in einer etablierten Struktur, einem Status quo, der seit dem Ersten Weltkrieg bestand – und es war schlecht für uns. Gleichzeitig war es Zeit für Veränderungen im Land. Dann war es möglich und notwendig, darauf zu reagieren. Es herrschte eine Art systemverändernde Atmosphäre.

Jetzt jedoch verändert sich die Weltordnung, und darauf müssen wir uns konzentrieren.

Was denken Sie?

Im Jahr 2006 musste für die Wende des Schicksals der Ungarn im Inland gekämpft werden, nun aber vor allem auf der internationalen Bühne. Da müssen wir jetzt sehr schlau sein, denn wenn wir das tun, können wir am Ende des Sturms, der im Weltmeer ausgebrochen ist, an einem guten Ort anlegen. Deshalb bin ich begeistert. Jetzt haben wir Raum zum Bewegen,

Es erheben sich Mächte, die kein Interesse daran haben, diesen ungerechten Status quo für uns aufrechtzuerhalten.

Wir müssen an dem Verhandlungstisch sitzen, der die neue Weltordnung gestalten wird, und deshalb schätze ich die Arbeit der aktuellen Regierung, weil ich denke, dass Viktor Orbán dies erkannt hat und sein Wort jetzt auch im Ausland gehört wird.

Natürlich gibt es Dinge, die er bereits sieht, aber wir werden uns ihnen, sagen wir, erst in einem halben Jahr stellen.

Natürlich können Sie die Hintergründe aller Ihrer Entscheidungen nicht gleich der Öffentlichkeit mitteilen, denn dann würden ja auch die gegenteiligen Interessen davon erfahren, aber ich sehe auf jeden Fall, dass Sie es mit der Sache sehr ernst meinen. Natürlich kann man einige seiner Schritte zu Recht kritisieren, aber insgesamt verfolgt Ungarn endlich eine unabhängige Politik, die ich als großen Wert betrachte.

Das vollständige Interview kann auf Mandine gelesen werden!

Ausgewähltes Bild: Árpád Földházy / Mandiner