Blokád, ein Film über die Ereignisse der Taxiblockade 1990, wird erstmals im Fernsehen an der Donau gezeigt.
Das Werk, das beim Ungarischen Filmfestival mit dem Preis für den besten Spielfilm ausgezeichnet wurde, wird vom Sender am 22. Oktober um 21 Uhr ohne Werbung und Unterbrechungen ausgestrahlt.
An der Donau wird ein weiterer Premierenfilm gezeigt. In Zusammenarbeit mit dem Nationalen Filminstitut werden die öffentlichen Medien auch in diesem Herbst sonntagabends erfolgreiche ungarische Filme zeigen.
Das Filmdrama Blockade entführt uns in das Zeitalter der entstehenden Demokratie. Es zeigt, wie Premierminister József Antall kaum ein halbes Jahr nach seiner Amtseinführung mit der Taxiblockade und der demokratischen Opposition konfrontiert wurde, während die Regierung an Popularität verlor. Durch die Chronik der vier Tage der Taxiblockade gewährt der Film einen Einblick in die Kämpfe und Verhandlungen hinter den Kulissen sowie in das Privatleben des Premierministers, der die Krise bewältigte und für Demokratie kämpfte. Zuschauer können etwas über József Antalls Jugend, seine Karriere als Lehrer in den 1950er Jahren und seine Rolle in der Revolution von 1956 erfahren.
Der Film wurde von Ádám Tősér inszeniert, die Hauptrollen spielten Jr. Zu sehen sind Attila Vidnyánszky, Zoltán Seress und Tibor Gáspár. Das Drehbuch stammt von Norbert Köbli, dessen Name mit so erfolgreichen Filmen mit historischen Themen wie „Ewiger Winter“, „Halbe Welt“, „Der Berner Berg“, „Die Prüfung“ und „Das Spiel“ in Verbindung gebracht werden kann.
Der im vergangenen Jahr erschienene Spielfilm gehörte fünf Wochen lang zu den 10 beliebtesten Werken im Kino. Im Jahr 2023 wurden beim Ungarischen Filmfestival sieben seiner 15 Nominierungen ausgezeichnet. Zusätzlich zum Preis für den besten Spielfilm wurde Zoltán Seress für seine Leistung in Blokád mit der Kategorie „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet. Ildikó Tóth nahm die Statue für die beste Nebendarstellerin mit nach Hause. Unter den Kameraleuten erwies sich András Nagy als der Beste, während die Jury Norbert Köbli auch für Blokád als besten Drehbuchautor bezeichnete. Der Preis für die beste Redakteurin ging an Lili Makk (Blokád, Der Informant), die beste Maske ging an Réka Görgényi.
„Die Blockade hat die Mauer der Lügen auf der einen Seite und die Mauer des Schweigens auf der anderen Seite durchbrochen. Es schuf eine Brücke zwischen Menschen und Generationen mit unterschiedlichen Ansichten im geteilten Ungarn.
- hob Regisseur Ádám Tősér in seiner Rede bei der Preisverleihung hervor.
Blockade – Filmpremiere an der Donau am 22. Oktober ab 21 Uhr
Blockade (2022) 12 Jahre 100'40"
Ungarischer Historienfilm (Abonniert auf Seite 333 des Teletexts)
Drehbuch: Norbert Köbli; Musik: Márk Moldvai; Kameramann: András Nagy;
Regie: Ádám Tósér
Darsteller: Tibor Gáspár (Árpád Göncz), Luca Márkus (junge Klára Fülepp), Zoltán Seress (József Antall), András Sütő (junger Árpád Göncz), Ildikó Tóth (Klára Fülepp), jr. Attila Vidnyánszky (junger József Antall)