Die Präsidentin der Republik Katalin Novák hat am Donnerstag eine Entscheidung über den Begnadigungsantrag der letzten drei Beteiligten im sogenannten Hunnia-Fall getroffen – nachdem sie den Begnadigungsantrag des beleidigten Sándor Csintalan angehört hatte – teilte der Sándor-Palast MTI mit.

Die Entscheidung zur Aussetzung der Freiheitsstrafe hat keinen Einfluss auf die Schuldfrage. Bezüglich des Verbots öffentlicher Angelegenheiten beschloss das Staatsoberhaupt, die Anträge abzulehnen. Mit der Begnadigungsentscheidung vom Donnerstag ist der Fall Hunnia um den 15-Jährigen abgeschlossen

fügte er in einer Erklärung des Sándor-Palastes hinzu.

Sándor Csintalan hatte den Präsidenten der Republik zuvor in einem Brief um Begnadigung der drei Männer gebeten, die nach 15 Jahren Prozess wegen der Misshandlung des Ex-Politikers verurteilt worden waren, doch sie konnten dies nicht beweisen. Laut Csintalan war der langwierige Prozess mehr als genug Strafe für die Täter, und er möchte nicht, dass seine Kinder ohne Vater aufwachsen.

begnadigte unter anderem bereits in den Hunnia-Prozessen Verurteilte, darunter auch György Budaházy, in dessen Fall er die Aussetzung der Haftstrafe beschloss.

Quelle: Civilek.info / MTI

Titelfoto: MTI/Zoltán Máthé