Leute, wisst ihr nicht alle, dass das eine Farce ist, die sich an linke Wähler richtet, um ihnen vorzugaukeln, dass es hier auf der Linken echte Debatten und Ereignisse zu diskutieren gibt?
Die Leute haben langsam genug von der Hundekomödie, die die linken Parteien machen. Erst kürzlich öffnete sich bei Anna Donáth ein Hahn, den sie als Verfechterin der Wahrheit zuließ. Wir haben bereits an ihm gesehen, dass er versucht, eine Art unwillkommener Corypheus der Linken zu sein. Nicht lange nach der Wahl 2022 diskutierte er in einer groß angelegten Dissertation, wie sehr die Politik der Linken erneuert werden muss – hey, was ist aus diesem Plan geworden? – und dann ging Ferenc Gyurcsány an der Oberfläche immer härter vor.
Es war auch so, so authentisch! Schließlich ist die Familie Donáth ungefähr so tief verwurzelt, ebenso Teil der Elite des Parteistaates, als wenn es sich zumindest um die Familie Dobrev handeln würde. Anna Donáths Vater war ein einflussreicher MSZP-Vertreter und ihr Großvater war ein überzeugter Stalinist und Leiter des Sekretariats von Mátyás Rákosi.
Ansonsten haben mir diese Geschichten immer so gut gefallen. Denn wer war überhaupt die Opposition der Kádár-Ära, die unter so viel, so schwerer Unterdrückung lebte? Bei den in den Hintergrund gedrängten Krebspatienten, deren Problem mit dem System darin bestand, dass es nicht robust genug war, nahm es die Idee nicht ernst genug. Und seitdem erzählen uns unzählige Söhne, Töchter und Enkel von Ávós-Impex von diesen Gecken, dass sie tatsächlich sehr widerstandsfähig seien. Natürlich.
Anna Donáth kann also so schlecht mit Gyurcsán umgehen, dass sie die Szemlőhegyi-Villa wahrscheinlich schon in ihrer Kindheit häufig besuchte.
Mit Ferenc Gyurcsány, dem schon lange vor 2022 vom Volk der Zeit gesagt wurde, er solle sich aus dem öffentlichen Leben verstecken, warum dann auch nicht, erlitten sie auf einer gemeinsamen Liste mit ihm die bisher größte Niederlage der Linken. Authentisch, oder? Und jetzt redet er davon, die Nase zu halten – ich meine Donáth – und dass er es selbst in dieser Position nicht aushalten würde, wenn er mit Feri auf einer gemeinsamen Liste starten müsste.
Leute, wisst ihr nicht alle, dass das eine Farce ist, die sich an linke Wähler richtet, um ihnen vorzugaukeln, dass es hier auf der Linken echte Debatten und Ereignisse zu diskutieren gibt? Feri entscheidet nicht alles, komm schon! Bitte, das sind die Probleme, die es in der Realität des Alltags gibt. Sie sehen doch, dass wir uns auch von der Fidesz unterscheiden, weil wir alles vor Ihren Augen sagen.
Bullshit, sagt der gebildete Amerikaner.
Teil dieses Dramas ist die Art und Weise, wie der Bürgermeister von Baja darüber spricht, wie wütend Donáthra nach seiner Aussage war, und die Art und Weise, wie Tamás Soproni, der Bürgermeister von Terézváros, bereits sagt, dass wir trotzdem auf einer gemeinsamen Liste mit Gyurcsány kandidieren sollten. Das ist es auf jeden Fall! Bei all dem geht es um nichts anderes, als dass Feri vor langer Zeit entschieden hat, was für sie das Richtige ist, und dass sie dies nun den Wählern auf so direkte, demokratische Weise mitteilen.
Wissen Sie, nicht wahr, das Mantra, das mehr als ein Jahrzehnt alt ist? Nein, er werde auf keinen Fall gemeinsam mit Gyurcsány antreten, sagt der derzeitige linke Parteichef, wer hat so etwas schon einmal gehört?
Dann gibt er angespannt zu, dass dies tatsächlich schwierige Zeiten sind, vielleicht sind sie doch dazu gezwungen. Dann sieht er es sich an und sagt: Ja, zum letzten Mal, wirklich zum letzten Mal, zum letzten Mal, wir werden mit Gyurcsán beginnen, aber wenn das passiert, werden wir nur noch dreieinhalb Minuten von der Vollendung entfernt sein Demokratie und dann müssen sie das nie wieder tun! Dies ist das einzige Mal, dass sie dies akzeptieren.
Dieses Tarnmuster wird ständig gedruckt.
Auf der linken Seite steht ein Chef, jemand, der entscheidet, was wann passiert. Und das ist der Präsident der stärksten linken Partei, Ferenc Gyurcsány. Ich verstehe einfach nicht, warum Linkswähler als dumm gelten? Grundsätzlich lassen sich Linkswähler in zwei Gruppen einteilen. Es ist unnötig, die eine Hälfte von ihnen dumm zu machen, denn sie hassen Viktor Orbán so pathologisch, dass sie jeden von ihnen akzeptieren, wenn er dadurch auch nur ein bisschen mehr Chancen auf den Sieg hat.
Sie würden nicht nur Gyurcsány, sondern auch Trotzki gerne in ihrem Schoß willkommen heißen, wenn das etwas bedeutete. Es ist ihnen also egal.
Die andere Hälfte von ihnen ist nicht für Gyurcsány da, aber sie sagen genau das, was andere linke Führer sagen: Ja, die Zahlen sind harte Dinge, und wir brauchen Feris pensionierte Arbeiterschützer, um bei den Wahlen auch nur eine minimale Chance zu haben. Man muss sie auch nicht als dumm ansehen, denn sie sind schon so, dass die Notwendigkeit das Gesetz bricht.
Warum dann das?
Vor ausländischen Kunden? Dann sollten sie erkennen, dass es ihnen auch egal ist, solange ihre Prothesen die Macht haben, alles auszurauben. Sie interessieren sich auch für Namen. Wie viel einfacher, aber zumindest klüger wäre es, ehrlich zu sagen: Ja, Gyurcsány ist der Boss, er hat, was er will, das muss man akzeptieren, aus diesem und aus diesem Grund. Kein Unsinn mehr erfinden, wenn das Endergebnis sowieso immer das gleiche ist.
Titelbild: Gyurcsány ist der Boss, links ist, was er will.
Quelle: MTI/Tamás Kovács