Deutsche Leser würden solche Politiker gerne in ihrem Land sehen.

Der ungarische Ministerpräsident und der türkische Präsident pflegen eine enge, ja freundschaftliche Beziehung. Sie eint, dass sie vor Konflikten nicht zurückschrecken, wenn sie etwas für ihre Länder gewinnen können, berichtete Die Welt, wonach beide Länder zwar Nato-Mitglieder seien, sich aber je nach Situation auf Distanz zum Westen hielten. Der Autor glaubt, dass Viktor Orbán nur abwartet, weil Ungarn allein nicht über das politische Kapital verfügt, um das Veto gegen Schweden durchzusetzen, und Ankara ihn vielleicht mit der Ratifizierung überraschen könnte.

„Ich würde mich freuen, wenn unsere Politiker zumindest ein wenig von Orbán lernen würden. Sie vertritt ungarische Interessen. Sollte nicht?" - schreiben Welt-Leser, während andere glauben, dass Länder mit Führern gesegnet sind, die sich um die Interessen ihrer eigenen Wähler kümmern.

Ihrer Meinung nach sind die derzeitigen deutschen Politiker dazu nicht in der Lage.

Es gibt diejenigen, die anmerken, dass Staaten zunächst einmal offensichtlich auf ihre eigenen Aspekte achten müssen, das zeige die USA jeden Tag, „nicht nur Deutschland“.

Ohne Viktor Orbán wäre der Dritte Weltkrieg längst ausgebrochen - behauptet ein Kommentator, während ein anderer darauf aufmerksam macht, dass der ungarische Ministerpräsident zwar nach dem Maximum seiner Möglichkeiten strebe, die meisten europäischen Politiker aber schon sogar ihre Spielkarten aufgeben.

Natürlich gibt es Kommentatoren, die Ungarn sowohl aus der Europäischen Union als auch aus der NATO ausschließen würden und den ungarischen Wählern sogar sagen würden, dass all dies passieren würde, wenn Viktor Orbán wiedergewählt würde. „Sie wollen also freie Wahlen in einem souveränen Land einschränken?“ fragte einen anderen Leser nach dem Vorschlag.

Mandiner.hu

Titelbild: Premierminister Viktor Orbán (j) empfängt den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im Karmeliterkloster auf dem vom
Pressebüro des Premierministers veröffentlichten Foto. Quelle: MTI/Pressebüro des Premierministers/Benko Vivien Cher