Die Gehälter der Lehrer werden mit dem Geld der ungarischen Steuerzahler erhöht.

Das Innenministerium sorgte dafür, dass 140.000 Lehrer in weniger als zwei Wochen (bis zum 30. Januar) die für eine Gehaltserhöhung erforderlichen Unterlagen erhielten. Spätestens am Montag erhalten Lehrer staatlicher Schulen ihre erhöhten Gehälter. Darüber sprach Gergely Gulyás bei der Regierungsbesprechung am Donnerstag.

Laut dem für das Amt des Premierministers zuständigen Minister ist die Absicht der Regierung klar, es wird eine Lohnerhöhung von 32,2 Prozent geben, die Regierung hat die Lohnsumme um diesen Betrag erhöht, der nur für Lohnerhöhungen ausgegeben werden kann. Das Gehalt aller werde steigen, fügte er hinzu.

Er erklärte, dass Lehrer mit Masterabschluss eine Erhöhung um zwei Prozent erhalten, während diejenigen, die defizitäre Fächer unterrichten, mit einer zusätzlichen Erhöhung um vier Prozent rechnen können.

Mit der aktuellen Gehaltserhöhung erreicht das Durchschnittsgehalt der Lehrer 71,8 Prozent des Durchschnittsgehalts der Absolventen, was 652.000 HUF brutto entspricht.

Gulyás erinnerte uns daran, dass die Lehrergehälter erst in diesem Legislaturzyklus um 46 Prozent gestiegen sind, und sie sind zuversichtlich, dass sie ihre Zusage, die Lehrergehälter auf 80 Prozent des Mindestlohns für Hochschulabsolventen anzuheben, einhalten können. Er ging auch auf die Änderungen ein, die das Gesetz über die Rechtsstellung der Lehrkräfte mit sich bringt, auf deren Grundlage die Lehrkräfte seiner Meinung nach in einem vorhersehbaren Rahmen arbeiten können.

Nach seiner Einschätzung seien bei der finanziellen Anerkennung von Lehrkräften so große Fortschritte gemacht worden wie noch nie seit dem Regimewechsel.

Der Minister sagte, dass es Menschen gibt, die darüber nicht glücklich sind, und dass es viele Menschen gibt, die alles dafür tun, dass diese Lohnerhöhung nicht weitergehen kann und dass die EU nicht dazu beiträgt.

Gergely Gulyás erklärte, dass die Erhöhung der Lehrergehälter mit dem Geld der ungarischen Steuerzahler erfolgt und die Regierung eine Zusage der Europäischen Union für eine spätere Finanzierung habe. Das Kabinett habe vereinbart, dass das Gehalt der Lehrer bis 2030 80 Prozent des Gehalts der Absolventen erreichen werde und dass die EU zwölf Prozent der bis dahin notwendigen Gehaltserhöhungen zahlen werde, erklärte er.

Er führte weiter aus, es bleibe eine Detailfrage, die einige Hundert Lehrer betreffe und das Innenministerium versuche, eine faire Lösung zu finden.

Er erklärte, die Gewerkschaften hätten gefordert, dass der Lehrer, der Ende Dezember letzten Jahres seinen Ruhestand angekündigt hatte, sich nicht zu den neuen Rechtsverhältnissen äußern müsse. Allerdings sei die Lohnerhöhung mit dem neuen Rechtsverhältnis verbunden, so dass man den Schaden dieser Gewerkschaftsforderung erkennen könne (obwohl sie erfüllt wurde).

Er sagte, dass Gewerkschaften mehrfach mit Vorsicht zu genießen seien, da es schwierig sei zu erkennen, ob sie die Interessen der Lehrer vertreten oder gegen diese agieren. Beispielsweise werde in internationalen Foren alles gegen die Lohnerhöhung unternommen, fügte Gulyás hinzu.

MTI

Titelfoto: Gergely Gulyás, Minister für das Amt des Premierministers,
MTI/Zoltán Máthé