Ungarn würde die Beteiligung der Kernenergie an der Energieversorgung des Landes nicht nur aufrechterhalten, sondern auch erhöhen.

Es liege in unserem aller Interesse, zu verhindern, dass die Kernenergie zur Geisel geopolitischer Konflikte werde, erklärte der Ministerpräsident beim Gipfel der European Nuclear Association in Brüssel.

Viktor Orbán sagte: „Die Herausforderungen, denen wir uns in letzter Zeit stellen müssen, haben die Bedeutung einer sicheren Energieversorgung deutlich gemacht.“

Er brachte es so auf den Punkt: Die Frage, wie wir große Mengen elektrischer Energie günstig, sicher, nachhaltig und umweltfreundlich produzieren können, ist völlig offensichtlich geworden.

Er betonte, dass die internationale fachliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Kernenergie trotz der geopolitischen Schwierigkeiten weiterhin funktioniert.

„Ungarn nutzt seit fast 50 Jahren Kernenergie, was eine stabile Grundlage für die Aufrechterhaltung unserer Energiesicherheit darstellt. Die Hälfte des in unserem Land produzierten Stroms wird von unserem Kernkraftwerk geliefert, das für ein Drittel des Strombedarfs des Landes verantwortlich ist. „Diese Erfahrungen haben uns nicht nur zu der Entscheidung geführt, unsere bestehenden Kapazitäten beizubehalten, sondern uns auch darin bestärkt, weiterhin in die Kernenergie zu investieren und deren Rolle bei der Deckung unseres nationalen Strombedarfs auf 70 Prozent zu erhöhen“, betonte Viktor Orbán.

Híradó.hu

Titelbild: Premierminister Viktor Orbán spricht beim ersten Gipfel der European Nuclear Association am 21. März 2024 in Brüssel.
Quelle: MTI/Pressestelle des Premierministers/Zoltán Fischer